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Presse-Stelle:  ÖkoControl Gesellschaft für Qualitätsstandards ökologischer Einrichtungshäuser mbH, D-50823 Köln
Rubrik:Einrichten & Wohnen    Datum: 03.12.2004
Wolldecken und Teppiche - Kuschelweich, doch manchmal ziemlich schadstoffreich
Wenn es draußen richtig kalt ist, wird das heimische Sofa zum Lieblingsplatz. Mit Decke auf den Knien und einem dicken Teppich unter den Füßen lässt sich der Winter gut überstehen. Vor Weihnachten ist das Angebot an Accessoires fürs gemütliche Wohnen besonders groß, eignen sie sich doch bestens für den Gabentisch. Aber in vielen Dingen stecken gefährliche Schadstoffe, die nur selten ausgewiesen werden. Decken aus Wolle zum Beispiel werben damit, ein reines Naturprodukt zu sein. Doch oft sind gerade Wolldecken zum Schutz vor Mottenfraß mit schädlichen Mottenschutzmitteln ausgerüstet. Immer noch wird z.B. das Insektizid Permethrin eingesetzt, das nervenschädigende Eigenschaften besitzt. Permethrin kann die Atemwege reizen bis hin zur Atemlähmung, Kopfschmerzen und Übelkeiten verschiedener Art verursachen. Gleiches gilt auch für Wollteppiche. Ausgezeichnet mit dem internationalen Wollsiegel müssen sie sogar chemisch gegen Motten ausgerüstet sein. Erkennbar ist das z.B. an Formulierungen wie "eulanisiert" oder "Mitin". Über die schädigende Wirkung von Mitin als Alternative zu Permethrin haben Experten unterschiedliche Ansichten, Mitin gilt manchen als das "kleinere Übel". Gerade bei Teppichen, die häufig begangen werden, ist jedoch ein Mottenschutz oft gar nicht nötig. Für Decken und Teppiche gilt, dass man Mottenfraß gut auch ohne chemische Mottenschutzmittel vermeiden kann. Decken sollten nach dem Winter gut gelüftet und dann neben Zedernholzstückchen gelagert werden, regelmäßiges Ausschütteln und Lüften zwischendurch verhindert den Befall. Teppiche sollten regelmäßig gesaugt werden, gerade in dunklen, wenig begangenen Ecken. Wer zu Recht nicht auf den Wohnwert natürlicher Materialien verzichten möchte, fragt daher gezielt nach Produkten ohne Mottenschutzausrüstung und kauft am besten im ökologischen Fachhandel. Die rund 55 Mitglieder des Europäischen Verbandes ökologischer Einrichtungshäuser bieten Accessoires, Möbel und Bettwaren fürs gesunde Wohnen ohne Schadstoffe. Die Liste der Mitgliedshäuser findet sich im Internet unter www.oekocontrol.com.

Die ÖkoControl organisiert Schadstoff-Produkttests für ökologische Möbel aus Massivholz, Latex und anderen natürlichen Materialien, um den angeschlossenen Mitgliedern des Europäischen Verbands ökologischer Einrichtungshäuser (EVÖE) Sicherheit über die geführten Produkte zu geben. Der EVÖE ist ein Zusammenschluss von derzeit 57 ökologischen Inneneinrichtern in Deutschland und Österreich.
Kontakt und weitere Informationen:

ÖkoControl Gesellschaft für Qualitätsstandards ökologischer Einrichtungshäuser mbH,
Margit Mederer (PR und Presse), Subbelrather Str. 24, 50823 Köln.
Tel: 0221-569680, Fax: 0221-5696821
email: info@pro-oeko.com , internet: www.oekocontrol.com



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