Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 29.11.2004
ödp protestiert gegen Pläne der EU-Kommission
ödp: Einfuhrverbote für "Grüne Gentechnik" müssen bleiben
Am 29.11.2004 wird von den EU-Mitgliedsstaaten in Brüssel über die nationalen Importverbote von Frankreich, Deutschland, Griechenland, Luxemburg und Österreich für genveränderte Lebensmittel und Saatgut beraten. Die EU-Kommission will einen Beschluss zur Aufhebung dieser Einfuhrverbote erwirken.

Hierzu Ulrich Brehme, Sprecher des Bundesarbeitskreises "Gentechnik" der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp): "Die EU-Kommission denkt wieder einmal nur an die Monopol-Interessen von wenigen Chemie- und Pharmaunternehmen." Die Kommission sei für Umwelt, Gesundheit, Landwirtschaft sowie für die Wirtschaft als Ganzes taub. Die EU-Kommission möge sich daran erinnern, dass die Erhöhung der Kennzeichnungsgrenze für genverändertes Saatgut auf 0,9% allein auf Grund massiver Proteste aus der Wirtschaft verschoben worden sei. Darauf habe der ödp-Vorsitzende, Prof. Dr. Klaus Buchner, den damaligen EU-Kommissionspräsidenten Prodi auch hingewiesen. Außerdem sei daran erinnert worden, dass Staaten durch Saatgutpatentierung und -monopolisierung erpressbar werden können. Umso verwunderlicher sei, dass die Kommission behaupte, genveränderte Lebensmittelpflanzen seien produktiver. Dazu Brehme: "Die Herren Kommissare hören noch nicht einmal den Leuten zu, denen sie helfen wollen. Sonst wüssten sie, dass Herr Smith von Novartis die Behauptung, genveränderte Lebensmittel würden den Hunger bekämpfen, als Lüge bezeichnet hat. Bayer-Vorstandsvorsitzender Manfred Wenning hat außerdem auf der Hauptversammlung im April 2004 zugegeben, dass genveränderte Lebensmittel weder den Verbrauchern noch den Landwirten, wohl aber den Produzenten nutzen." Der Einsatz von Gentechnik führe weltweit zur Abnahme der biologischen Vielfalt. Außerdem verbreiteten sich die künstlich eingebrachten Gift-Sequenzen weiter unkontrolliert in den Anbauländern. Die langfristigen Risiken seien nicht akzeptabel. Brehme weiter: "Die Regierungschefs und zuständigen Minister der EU sollten lieber auf seriöse Organisationen wie Dr. Pusztais Unabhängigen Wissenschaftsrat hören sowie auf die 80% der EU-Bürger, die genveränderte Nahrung ablehnen."
Klick in die Zukunft: www.oedp.de

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Bundespressestelle
Bohnesmühlgasse 5, 97070 Würzburg
Tel. (09 31) 40486-11, Fax -29
E-Post: florence.bodisco@oedp.de




Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.