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Die klassischen Allergien wie Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis, Nesselsucht (Urtikaria) sowie Nahrungsmittelallergien nehmen deutlich zu. Untersuchungen der Charité in Berlin, alle zehn Jahre, zeigen dass sich die Sensibilisierungsraten in diesem Zeitraum im Bereich der klassischen Allergien verdoppeln. Derzeit geht man davon aus, und das ist eine konservative Sichtweise, dass zirka 20% der Bevölkerung gegen irgendeine Substanz allergisch ist. Allein in Deutschland wird die Zahl der Allergiker momentan auf zirka 22 Millionen geschätzt. Am häufigsten tritt im Bereich der klassischen Allergien der Heuschnupfen bei zirka 15% der Bevölkerung auf. Auch die Neurodermitis nimmt deutlich zu, derzeit sind etwa 3 Millionen Deutsche betroffen. Auf der Suche nach den Gründen für eine Allergie Die Wissenschaft rätselt, warum dies so ist, ohne bisher einen einzelnen Grund dafür gefunden zu haben. Diskutiert wird die genetische Veranlagung, aber auch Klimaveränderung, Luftverschmutzung, Ernährung, übermäßige Hygiene, der vermehrte Gebrauch von Pestiziden in Landwirtschaft und auch im Bereich der Wohnumwelt, der Stress, die vielen Auslandsreisen, und, und, und. Letztendlich gibt es kein wirklich tragfähiges Konzept, die Entstehung und die Zunahme von Allergien zu erklären. Die Therapie ist nicht einfach Therapeutisch sieht der Bereich der klassischen Allergien nicht sehr erfreulich aus, da es eigentlich nur eine einzige Möglichkeit gibt, eine "Heilung" zu erzielen und dies ist die spezifische Immuntherapie des Heuschnupfens, das heißt, die Desensibilisierung gegen bestimmte Pollen und auch den Hausstaub. Schon bei der Tierhaarallergie versagt diese Methode im Allgemeinen. Alle anderen Formen der Allergie werden nur symptomatisch, im wesentlichen durch Immunsupression behandelt, das heißt, die Patienten sind lebenslang an Medikamente gebunden. Diese Art der Therapie wird von Hausärzten, Internisten, Hautärzten und HNO-Ärzten, die allergologisch interessiert sind, durchgeführt. Die Diagnostik beruht auf Hauttests, Bluttests sowie Provokationstests. In vielen Fällen gelingt es nicht, alle Allergene zu identifizieren, zumal die konventionelle Sichtweise mit dem Versuch, die Erkrankungen auf einige wenige Allergene festzulegen, fast immer scheitert. Umweltmedizin und "Allergie" Die Umweltmediziner, vor allem die Umweltmediziner in den USA und England, sehen die Problematik erweitert. In dem Bereich der Umweltmedizin sieht man viele Patienten, die auf eine Vielzahl von Umweltfaktoren zu reagieren scheinen, ohne dass die klassischen Allergietests positiv wären. Das heißt, die Umweltmedizin postuliert eine ganze Reihe weiterer immunologischer Mechanismen, die bei den Patienten krankhafte Reaktionen auslösen, die nicht unbedingt im Sinne einer "Allergie" interpretiert werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die so genannte Nahrungsmittelhypersensitivität, die keine klassische Allergie darstellt. Oft unerkannt: versteckte allergische Reaktionen. Hypersensitivität und Intoleranz Ein Drittel aller Deutschen glaubt, auf irgendwelche Nahrungsmittel empfindlich oder ungewöhnlich zu reagieren. Die konventionelle Medizin gibt die Zahl der von Nahrungsmittelallergie Betroffenen mit zirka 1,6% der Bevölkerung an, und da sind auch die sogenannten pseudoallergischen Reaktionen eingerechnet. Die Reaktionsmuster der klassischen Nahrungsmittelallergie und der Nahrungsmittelhypersensitivität sind vollständig unterschiedlich. Umweltmediziner vermuten, dass jeder vierte der europäischen Bevölkerung von Unverträglichkeitsreaktionen betroffen ist. Diese Nahrungsmittelhypersensitivität wird von der konventionellen Medizin so gut wie nicht aufgedeckt. Es gibt keine wirklich verlässlichen objektiven Tests von Blut oder auch auf der Haut. Das verlässlichste Diagnostikum ist die Eliminationsdiät, das heißt, man setzt die Patienten für 10 Tage auf eine Diät, die sich aus Nahrungsmitteln zusammensetzt, die erfahrungsgemäß wenig Hypersensitivität auslösen. Über das Thema Nahrungsmittel hinaus gibt es eine Reihe anderer Faktoren, die von wesentlicher Bedeutung, oft aber schwerer fassbar sind. Hypersensitivität kann existieren auf Duftstoffe, das heißt Parfum, Lacke, Rauch, Duftöle, Druckerschwärze u.a., die inhalativ aufgenommen werden und eine Vielzahl von Symptomen auslösen können. Ein anderer Punkt, der von den konventionellen Allergologen überhaupt nicht betrachtet wird ist, dass der Patient auf Bestandteile seiner Darmflora hypersensitiv reagieren kann und damit sein Allergen "ununterbrochen" mit sich herumträgt. All diese Phänomene sind nur durch Elimination und evtl. erneute Provokation durch die auslösenden Substanzen diagnostizierbar. Die Anamnese: Der Krankheit auf die Spur kommen Ein wesentliches Hilfsmittel für den Umweltmediziner ist die Anamnese, das heißt die Erhebung der Krankengeschichte. Sehr häufig bekommt man zu hören, dass zum Beispiel ein nicht allergisches, sogenanntes intrinsisches Asthma bronchiale, sich in Reinluftgebieten deutlich verbessert. Das heißt, der Patient reagiert nicht klassisch allergisch aber immerhin doch auf die Umwelt. Ein anderes Thema ist die Reaktion auf Chemikalien, die sich in der Anamnese beispielsweise dadurch erfassen lassen, dass der Patient angibt, in Möbelgeschäften, Baumärkten, ect. unter Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Kopfschmerzen, Hautbrennen und Ähnlichem zu leiden, was sich ein bis zwei Stunden nach Verlassen dieser Geschäfte wieder normalisieren würde. So gibt es eine Unzahl von Beobachtungen, die Patienten machen, die aber von den Ärzten nicht objektiviert werden und damit nicht ernst genommen werden. Dies führt häufig zu einer Psychiatrisierung vor allem von schwerbetroffenen Patienten die zum Beispiel unter der so genannten multiplen chemischen Sensibilität (MCS) leiden. Das nimmt weltweit so absurde Formen an, dass MCS in bestimmten Staaten von Amerika als Diagnose zur Erlangung einer Erwerbslosenrente zugelassen ist, auch die WHO hat diese Diagnose als reale Erkrankung akzeptiert, nur hier in Europa werden diese Patienten nicht wirklich als solche wahrgenommen. Dies liegt auch an unserem Gutachterwesen, das vorsichtig formuliert, als ultra konservativ bezeichnet werden muss. Welche Wege gehen nun die Umweltmediziner um ihren Patienten weiterzuhelfen? Als erstes ist immer eine Minimierung der auslösenden Faktoren so weit wie möglich durchzuführen. Anschließend ist eine Analyse der Stoffwechselsituation und Ausscheidungswege der Patienten anzustreben. In aller Regel finden sich hier Störungen die durch die Gabe von Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen usw. verbessert werden können. Weiterhin wird versucht, auf immunologischem Wege die Überempfindlichkeit des Immunsystems zu vermindern. Hierfür bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten aus Allopathie, Homöopathie, pflanzlicher Medikation usw. ![]() Weitere Informationen zum Thema EPD und zu sanften Behandlungsmöglichkeiten bei Allergien finden Sie auf der Web-Seite von Dr. Michael Hess .
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