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Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 31.10.2004
Der Novemberdepression Paroli bieten
Wenn das herbstliche Wetter und die frühe Dunkelheit auf das Gemüt drücken, kann mediterrane Kost die Stimmung heben.
(aid) - Die Tage werden kürzer, Laub fällt, Nebel begleitet die Fahrt zur Arbeit. Manch einem schlägt das gehörig aufs Gemüt: Novemberdepression. Keine Depression im medizinischen Sinn, aber eine allgemeine seelisch-körperliche "Herabgestimmtheit". Auch wenn die Wissenschaft die genauen Mechanismen noch nicht kennt, gibt es Hinweise, dass bestimmte Lebensmittel stimmungsaufhellend wirken.

Eine Schlüsselfunktion kommt den Botenstoffen des Nervensystems zu, deren bekanntester Vertreter Serotonin ist. Serotonin ist ein Hormon, das im Hypothalamus, einem Teil des Zwischenhirns, produziert wird. Für die Herstellung von Serotonin benötigt der Hypothalamus die Lichtreize der Sonne. Im Herbst und Winter gibt es weniger ultraviolettes Licht und entsprechend weniger Serotonin. Dieser Mangel kann sich in Stimmungsschwankungen und depressiven Symptomen äußern, weshalb Serotonin volkstümlich auch als "Glückshormon" bezeichnet wird.

Serotonin wird im Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan aufgebaut. Bei hoher Kohlenhydratzufuhr, z. B. durch Vollkornbrot, Kartoffeln, Reis, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin ins Blut aus. Dieses fördert die Aufnahme von Aminosäuren in das Muskelgewebe, allerdings nicht von Tryptophan. Aufgrund seiner speziellen Struktur verbleibt es im Blut und kann nun bevorzugt ins Gehirn gelangen, da die Konkurrenz durch andere Aminosäuren fehlt. So kommt es, dass gerade kohlenhydratreiche Kost die Produktion des stimmungsaufhellenden Serotonins verbessert. Für das seelische Wohlbefinden ist auch der Vitaminstatus von Bedeutung. Bei depressiven Menschen findet man häufig geringe Blutspiegel an B-Vitaminen sowie Vitamin D.

Um der Novemberdepression Paroli zu bieten, bedarf es aber keiner Spezialdiät. Idealerweise kann die mediterrane Küche die kulinarischen Bedingungen der guten Laune erfüllen: reichlich Getreideprodukte wie Brot, Pasta, Reis; reichlich Obst, Gemüse und Kartoffeln, öfter Fisch - insbesondere Seefisch wie Hering, Thunfisch und Makrele - und wenig Fleisch; Oliven- und Rapsöl; Joghurt, Käse und Hülsenfrüchte sowie Nüsse, Kerne und Samen. Zu guter Letzt: Bewegung an der frischen Luft fördert auch das geistige und seelische Wohlbefinden. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten, zum Beispiel Gehen, Laufen und Rad fahren.


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