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Die neue BI kritisiert besonders den geplanten Abschnitt zwischen Angermünde und Bad Freienwalde. Von der B2 östlich von Angermünde soll die Straße in der Nähe von Crussow nach Süden führen, vorbei an Neukünkendorf und Parstein. Bei Oderberg soll die neue Schnellstraße dann über die Alte Oder geführt werden und schließlich Schiffmühle bei Bad Freienwalde erreichen. "Der Korridor, der bis jetzt im Gespräch ist, zieht sich durch EU-Vogelschutzgebiete, FFH-Gebiete, Landschafts- und Naturschutzgebiete", berichtet Birgit Schumann aus Angermünde, die zu den Gründungsmitgliedern der Bürgerinitiative zählt. Bei Schiffmühle seien sogar das Unesco-Biosphärenreservat sowie Überschwemmungsgebiete des Oderbruchs in Gefahr. Hinzu komme die Verlärmung der betroffenen Ortschaften und die entsprechende Wertminderung der Grundstücke. Die als Begründung für den Fernstraßenneubau dienenden Verkehrsprognosen halten die BI-Mitglieder für unglaubwürdig, da die Bevölkerungszahlen in der gesamten Uckermark seit Jahren zurückgehen und die Wirtschaft der Region am Boden liegt. "16.000 Pkw und 1.300 Lkw sollen jeden Tag auf der Oder-Lausitz-Trasse fahren, doch woher soll der Verkehr kommen?", fragt Birgit Schumann. Wie wenig die Straße angenommen werde, sehe man am geringen Verkehrsaufkommen auf der bereits fertig gestellten Umfahrung für das weiter nördlich gelegene Schwedt. "Hier kann man die Autos zählen, die einem entgegen kommen." Statt mehreren gescheiterten Großprojekten in Schwedt ein weiteres hinzuzufügen, so die BIAktive, solle das Geld besser für die Verbesserung vorhandener Straßen ausgegeben werden. Die gesamte Oder-Lausitz-Straße (Schwedt - Frankfurt - Cottbus - Senftenberg) soll 265 km lang werden und eine halbe Milliarde Euro kosten. "Wie beurteilen Sie die finanzielle Verantwortbarkeit dieses Großprojektes angesichts des desolaten Finanzhaushaltes und am Boden liegender Konjunkturdaten?", schrieb die Bürgerinitiative an Bundesumweltminister Trittin und weitere Politiker. "Wir lassen nicht zu, dass unser Geld in den märkischen Sand gesetzt wird", heißt es in ihrem Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger der Region. Birgit Schumann hofft, dass sich viele Betroffene dem Protest anschließen. mb Bürgerinitiative "Unzerschnittene Landschaft" Tel. (03 33 38) / 703 77 E-Mail: rich.mann@t-online.de www.unzerschnittene-landschaft.de
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