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Presse-Stelle:  neuform Vereinigung Deutscher Reformhäuser eG, D-61440 Oberursel
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 07.10.2004
Ingwer heizt ein
Asiatische Powerknolle - Medizin kulinarisch
Ob in der fernöstlichen Medizin oder der westlichen Kräuterheilkunde - Ingwer gilt seit jeher als "großer Erwärmer" und Heilmittel gegen viele Beschwerden. Neben der großen Bandbreite an ätherischen Ölen und Scharfstoffen, die in der gesunden Knolle stecken, hat Ingwer jede Menge Geschmack. Die Asiawurzel ist daher auch für die Küche eine kulinarische Bereicherung.

Ingwer hat es in sich
Verantwortlich für die zahlreichen Wirkungen der fernöstlichen Heilpflanze sind ihre ätherischen Öle und vor allem ihre Scharfstoffe wie die Gingerole und Shogaole. Diese heizen dem Körper regelrecht ein: Sie steigern die Durchblutung, weiten die Gefäße, kurbeln den Kreislauf an und sorgen für ein wohlig-warmes Körpergefühl. Gleichzeitig hilft die scharfe Wurzel gegen kalte Hände und Füße, indem sie die Durchblutung der Hautoberflächen fördert. Die Powerknolle ist daher genau das Richtige für kalte, trübe Tage. Tipp: Kandierte Ingwerstückchen in einer Tasse mit Tee aufgießen. Das Heißgetränk schmeckt dann aromatisch-süß nach Ingwer und wärmt noch mal so gut von innen.
Auch für Magen und Darm sind die Wirkstoffe des Ingwers äußerst wertvoll. Die Knolle hilft gegen leichte Verstopfungen, Krämpfe und Blähungen. Die enthaltenen Gingerole wirken sogar ähnlich wie Acetylsalicylsäure, nämlich schmerzlindernd und gegen die Zusammenballung von Blutplättchen (Thrombose).
Als Hausmittel gegen die Reisekrankheit hat sich Ingwer schon lange bewährt. Bereits die asiatischen Seefahrer kauten die Wurzel gegen den Schwindel und die Übelkeit auf hoher See. Der große Vorteil von Ingwer gegenüber Medikamenten: Ingwer macht nicht müde. Die Knolle wirkt direkt auf das Verdauungssystem und nicht auf das zentrale Nervensystem.

Ein Hauch Fernost in der Küche
Ingwer riecht sehr aromatisch und hat einen kräftig-scharfen und zugleich zitronig-süßlichen Geschmack. Als typisches Gewürz der asiatischen Küche passt frischer Ingwer ideal zu Reis- und Currygerichten aller Art. Eingelegte Ingwerscheiben gehören zu jedem Sushi-Essen dazu. Auch für Chutneys oder zum Marinieren von Tofu eignet sich der Scharfmacher hervorragend. Eingemachte Kürbisse und Gurken bekommen durch ihn eine feine Schärfe und säurearme Früchte, wie Aprikosen und Birnen, etwas Pfiff. Getrockneter Ingwer und Ingwerpulver sind etwas intensiver im Geschmack und genau das Richtige für Desserts oder Weihnachtsgebäck.
Tipp von Sternekoch Christian Henze: "Bei Ingwer macht die verwendete Menge die Raffinesse in den Gerichten aus. Wer keinen frischen Ingwer zur Hand hat, kann für Herzhaftes auch kandierten Ingwer verwenden. Durch die enthaltene Süße wird der scharfe Ingwergeschmack in den Gerichten noch harmonischer."

Ingwer für den puren Genuss
Eine große Auswahl an Ingwerprodukten gibt es im Reformhaus: Von Ingwerpulver als Gewürz, Konfitüren, Schokolade, Gebäck, über Fruchtschnitten bis hin zu Ingwer-Tee reicht das neuform-Sortiment.
Eine Spezialität im Reformhaus ist der Fidschi Ingwer. Die besondere Sorte aus der Südsee zeichnet sich durch ihr zitronig-blumiges Aroma, ihre milde Schärfe und Süße sowie ihre zarte Struktur aus. Fidschi Ingwer gibt es in ungeschwefelter Qualität als kandierte Scheiben oder Würfel, in Sirup eingelegte Stückchen oder schokoliert als Ingwerstäbchen.


Gemüse-Soja-Wok mit Ingwer

Zutaten (für 4 Personen):
10 g Shiitake-Pilze, getrocknet
1 Stange Lauch
3 große Möhren
1 rote Paprikaschote
¼ Kopf Wirsing
2 Knoblauchzehen
10 neuform Ingwer Goldstücke (Reformhaus)
2 getrocknete Chilischoten
6 EL Sojasauce
200 g Sojabohnensprossen (selbst gezogen oder aus dem Glas)
6 EL Sonnenblumenöl, kalt gepresst
Pfeffer
Hefestreuwürze (Reformhaus)
Chinagewürz (Reformhaus)*


Pilze mit kochendem Wasser übergießen. Lauch putzen und in feine Scheiben, Möhren schälen und in feine Stifte, Paprika entkernen und in dünne Scheiben, Wirsing in feine Streifen schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Ingwer Goldstücke fein hacken. Chilischote im Mörser fein zerquetschen. Sojabohnensprossen abspülen und abtropfen lassen. Öl in den Wok (ersatzweise, große, tiefe Bratpfanne) geben. Knoblauch, Ingwer und Chili anbraten. Dann eine Hand voll Lauch zugeben. Gemüse nach und nach anbraten und an den Rand schieben. Nach zirka 10 Minuten Sojasauce, etwas Pilzsud, evtl. einen Schuss Wasser zugeben. Mit Pfeffer, Hefestreuwürze, Chinagewürz, evtl. etwas Zitronensaft würzen. Zum Schluss die Sprossen zugeben. Dazu passt Basmati-Reis.

* gibt es im Reformhaus ohne Geschmacksverstärker


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