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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 05.10.2004
Schutz vor Sonne, Wind und Wetter
Bio-Kosmetik zur Hautregeneration
Der Sommer ist vorbei, die Ferien liegen hinter uns. Und so manche Haut sonnenhungriger Urlauber hat dabei kräftig gelitten. Denn was für Geist und Seele vielleicht Erholung ist, bedeutet für die Haut Stress und Belastung. Erst vor kurzem meldete die Gesundheitsberichterstattung des Bundes, dass die Neuerkrankungsraten von Hautkrebs stetig ansteigen. "Als Hauptursache für diesen Anstieg wird eine zunehmende Belastung der Haut durch UV-Strahlen, verursacht durch ein verändertes Freizeitverhalten und die Nutzung von Solarien verantwortlich gemacht."

Im Jahr 2000 zählten die Gesundheitsstatistiker in Deutschland 5.350 Erkrankungen an Schwarzem Hautkrebs (Malignes Melanom) bei Männern und 6.150 an diesem gefährlichen Hautkrebs erkrankte Frauen. Leider wird er zu oft erst zu spät erkannt. Für über 20 Prozent der Erkrankten bedeutete dies den Tot. Besonders bedenklich ist, dass der Schwarze Hautkrebs nicht erst wie bei vielen anderen Krebsarten im Alter auftritt, sondern schon ab dem 20. Lebensjahr. Frühzeitig entdeckt ist das Maligne Melanom in so gut wie allen Fällen heilbar. Aber am besten lässt man es gar nicht erst so weit kommen. Vor allem Kinder, so raten die Fachärzte, sollten vor zu starker UV-Strahlung und vor Sonnenbränden geschützt werden. Denn Sonnenbrände in der Kindheit bedeuten ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs im Erwachsenenalter. "Der beste Schutz vor Sonnenbrand ist die gesunde Selbsteinschätzung", sagen die Fachärzte. Sonnencremes allerdings schützen nicht vor Hautkrebs, wie eine Studie der International Agency for Research on Cancer (IARC Handbook of Cancer Prevention, Vol. IV, Sunscreens, 2001) gezeigt hat.

Braune Haut gilt als attraktiv, erfolgreich und gesund. Dieses seit Jahrzehnten vorherrschende Schönheitsideal hat seine Schattenseiten. Denn in Wirklichkeit ist genau das Gegenteil der Fall. Tatsächlich ist dieses Schönheitsideal sozial schädlich und Mitschuld an den hohen Kosten unseres Gesundheitssystems. Man schätzt, daß Hautkrebserkrankungen in Deutschland jährlich etwa 160 Millionen Euro allein an Krankenhauskosten verursachen.

Die Haut vergisst nichts

Krebs kann die eine Folge der Sonneneinstrahlung sein. Die andere ist die "umweltbedingte" Hautalterung, die zusätzlich zur genetisch bedingten, natürlichen Zeitalterung erfolgt. Obwohl die äußere Hautschicht sich alle vier Wochen von Grund auf erneuert, verändert sie sich und jeder Tag hinterlässt mehr oder weniger sichtbare Spuren. Die Haut vergisst nichts. Ein Zuviel an Sonne lässt die Haut schneller altern. Vor allem UV-A Strahlen durch Sonne oder Solarium dringen bis in die Lederhaut ein und zerstören dort das Bindegewebe. Das Ergebnis nennt man Elastose: Früh zeigen sich Runzeln und Falten, die Haut wird ledrig. Am Hals und im Brustausschnitt führt die Lichteinwirkung zu dünner Haut, rötlicher Färbung und oft zur sogenannten Gänsegurgelhaut. Auch die sogenannten Altersflecken sind nicht wirklich durch die Alterung der Haut bedingt, sondern Folge übermäßiger Sonnenbelastung. Deshalb finden sie sich vor allem an den meist unbedeckten Körperstellen: Gesicht und Handrücken. Aber nicht nur UV-Strahlen, auch andere Faktoren, wie schlechte Durchblutung durch Rauchen, lassen die Haut künstlich altern.

Naturkosmetik mit Arnika und Ringelblume hilft der Haut

Gerade die Naturkosmetikbranche bietet nun Kosmetika an, die sowohl die schädlichen Umwelteinflüsse auf die Haut verringern, als auch die Regeneration der belasteten Haut fördern sollen. Eine ganze Reihe von Substanzen wie Vitamin A und seine Derivate, die Vitamin-A-Säure (Tretinoin) und das Aldehyd Retinal können bei Reparatur und Neuaufbau der Hautzellen helfen. In der Naturkosmetik kommen freilich in erster Linie "heilende" Kräuter und andere Pflanzenextrakte zum Einsatz. So soll aus Laubbäumen gewonnener Meristem-Extrakt die Widerstandskraft der Haut stärken und die Elastizität des kollagenen Gewebes erhöhen. Außerdem sollten Kräuter wie Arnika, Augentrost, Ringelblume, Huflattich, Johanniskraut, Kamille, Lindenblüte, Melisse, Rosmarin, Salbei, Schachtelhalm, Schafgarbe und Spitzwegerich die Regeneration der Haut unterstützen.

Norbert Suchanek


Info: www.unserehaut.de



Der "Metro-Man" greift zur Bio-Kosmetik

In der Kino-Zigarettenwerbung und in alten Western gibt es sie noch: Männliche Globetrotter oder Cowboys mit von Sonne, Wind und Wetter "gegerbter" Haut. Höchstens Staub oder Wasser kommen an sie heran. Dabei ist pflegende und verschönernde Kosmetik längst nicht mehr nur Frauensache.

Immer mehr "Herren der Schöpfung" entdecken Pflegemittel für sich - und die Kosmetikindustrie entdeckt die Männer. Für diese körperpflege- und modebewussten Männer gibt es auch schon einen neuen Namen: Man nennt sie Metrosexuals. Die Bezeichnung ist eine Wortschöpfung aus "Metro" von Metropole - wegen des großstädtischen Lebensstils dieser neuen Männertypen - und aus "sexuell" - wegen ihres angeblich vermehrten Sexappeals.

Männerhaut ist etwa 15 - 24 Prozent dicker als die der Frauen. Zudem hat sie ein größeres Wasserbindungsvermögen, weshalb sie relativ gesehen gespannter und fester erscheint. Alt und faltig wird sie aber trotzdem. Die Kosmetikbranche hat deshalb spezielle Pflegserien für Männer entwickelt, die den Alterungsprozess verlangsamen und die strapazierte Haut regenerieren sollen. Jüngeren Männern mit üblicherweise etwas fettiger Haut wird beispielsweise abends eine leichte Feuchtigkeitscreme empfohlen, einmal in der Woche ein Gesichtsdampfbad mit Kräuterzusätzen wie entzündungshemmender Kamille.

Die einschlägigen Produkte gerade der Naturkosmetikfirmen richten sich aber nicht nur an diese Metrosexualls. Auch "Otto-Normalverbraucher" braucht schließlich ab und zu zumindest ein neues Aftershave, eine Rasiercreme oder ein Shampoo. Wenn dann die Rasiercreme Ph-Neutral und umwelt- wie tierfreundlich hergestellt ist, umso besser.

Seine Männlichkeit verliert man(n) jedenfalls nicht, wenn man(n) auf eine sanfte Pflegerasur und Hautschutz mit natürlichen Stoffen wie Calendula, Olivenöl oder Aloe Vera setzt.

Norbert Suchanek


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