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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 21.09.2004
Deutschland hat keine Verkehrspolitik
Weder rot-grün noch deren Vorgänger haben den Schritt Richtung Zukunft gesetzt
Alle Umweltminister der Welt freuen sich, wenn ihre Arbeit von Umweltverbänden kritisiert wird. Das liefert ihnen nämlich Argumente bei den Verteilungskämpfen am Kabinettstisch. Das hat schon Klaus Töpfer so gesehen und so hält es auch Jürgen Trittin.

Davon abgesehen haben die Umweltverbände mit ihrer jetzigen Hauptkritik auch völlig recht: Die rot-grüne Bundesregierung hat beim Thema Verkehrswende versagt. Die Situation auf deutschen Straßen wird immer dramatischer, die Staus werden länger, es fahren immer mehr Lkws, die Lkw-Maut wurde ein einziges Desaster, was geradezu symbolisch für die Deutsche Verkehrspolitik ist.

Im Grunde hat Deutschland gar keine Verkehrspolitik. Sowohl der Bundeskanzler wie auch sein allzu williger "Verkehrsminister" sind Autopolitiker - für eine moderne Verkehrspolitik, die diesen Namen verdient, tun sie gar nichts. Das war bei der konservativen Vorgänger-Regierung und das ist heute bei rot-grün so.

Was für ein Gewinn an Lebensqualität wäre es für Deutschland, wenn durch mehr öffentlichen Verkehr die Zahl der 6000 Verkehrstoten pro Jahr und der etwa 500.000 Verletzten wirklich drastisch gesenkt werden könnte. Der Autoverkehr in Deutschland muss endlich kanalisiert und zivilisierter werden. Dafür brauchen wir eine Verfünffachung des öffentlichen Verkehrs, was auch eine Million neue Arbeitsplätze bedeuten würde. Gut für die Umwelt und gut für die Arbeit.


(Franz Alt, Journalist; 20.09.2004)



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