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Bahnkunden droht eine Preiserhöhung auf breiter Front. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember plant die DB AG, die Ticketpreise nicht nur im Fernverkehr, sondern auch im Regionalverkehr zu erhöhen. Zusätzlich sollen IC- und EC-Linien ausgedünnt werden, um die Fahrgäste zum Umsteigen in den teureren ICE zu bewegen. Dies ist der Weg aufs Abstellgleis: Eine erneute Erhöhungsrunde nach den Preissteigerungen Ende 2003 (Nahverkehr) und April 2004 (Fernverkehr) wird Fahrgäste eher abschrecken als anlocken. Den Nahverkehr bestellen die Länder. Sie haben über die Verkehrsverträge entscheidenden Einfluss auf die Fahrpreise und sollten sich die Genehmigung dieser Preiserhöhung verweigern. Bei allem Verständnis für die Folgen gestiegener Energiepreise muss man daran erinnern, dass auch im Jahr 2003 bei vergleichsweise moderaten Energiepreisen der Fernverkehr über 460 Mio € Verlust eingefahren hat. Es geht also um die Bewältigung struktureller Probleme im Konzern selbst. Insbesondere das missglückte Fahrpreissystem und dessen verspätete Korrektur hatten im vergangenen Jahr Fahrgäste vertrieben. Jetzt sollte alles daran gesetzt werden, vergraulte Bahnkunden durch besonders attraktive Angebote zurückzuholen, anstatt von den verbliebenen Fahrgästen um so höhere Preise zu kassieren. Investitionsstopp, Arbeitsplatzabbau und Fahrpreiserhöhungen legen den Verdacht nahe, dass auf Biegen und Brechen die schwarze Null in der Bilanz erzielt werden soll, um einen raschen Börsengang durchzusetzen. Einen Börsengang auf Kosten der Fahrgäste werden wir nicht mitmachen! Wir werden eine sinnvolle Teilprivatisierung der DB AG unter verantwortbaren Vorraussetzungen und zum angemessenen Zeitpunkt vorbereiten. Dazu gehört auch die Herstellung von Chancengleichheit zwischen den Verkehrsträgern bei der Energie- und Mehrwertsteuer.
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