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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 06.09.2004
Energy for Peace - Gewinnen ohne Krieg
Seit gestern steht das erste Friedenswindrad in der Bundesrepublik Deutschland. Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln (FI) konnten miterleben, wie in der Nähe von Amelsbüren eine 850 KW-Windkraftanlage errichtet wurde. Über ein Jahr hatte auch die FI Nottuln für das Projekt mit dem Titel "Energy for Peace - Gewinnen ohne Krieg" zusammen mit der Organisation S-N-O-W e.V., einem Süd-Nord-Ost-West-Netzwerk im Münsterland, dafür geworben.

Und das erfolgreich: Durch Spenden, durch stille Beteiligungen ab 500 € oder durch Kapitaleinlagen ab 3000 € wurde die Finanzierung des Windrades ermöglicht. Auch eine Reihe von Bürgerinnen und Bürger aus Nottuln und dem Kreis Coesfeld beteiligten sich an dieser Aktion. Mit der Errichtung dieser Windanlage setzt S-N-O-W e.V. in Kooperation mit dem Non-Profit-Unternehmen Watt Fair GmbH den Startpunkt für ein Friedens-Energie-Netz rund um den Globus. In mehreren Einzelprojekten wird jeweils der Bau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen hierzulande mit der Finanzierung erneuerbarer Energieanlagen in ehemaligen Kriegsgebieten und benachteiligten Regionen der Erde verknüpft.



Das erste Friedenswindrad in der Bundesrepublik
wurde in Amelsbüren errichtet -
mit Beteiligungen auch von Bürgerinnen und
Bürgern aus dem Kreis Coesfeld.

Eine Millionen Kilowatt-Stunden Strom wird die Anlage bei Amelsbüren im Jahr produzieren, Strom für etwa 300 Haushalte. Mit dem Verkaufserlös wird in Afghanistan zeitgleich der Aufbau einer Solarlampen-Fabrik finanziert, in der dann zur Hälfte Kriegsbehinderte arbeiten.

Die FI-Mitglieder Ulla und Robert Hülsbusch, neue Kommanditisten beim Friedenswindrad, erklären dessen vielfachen Gewinn der Aktion: "Das Projekt verringert die Abhängigkeit vom Öl als Energie-Lieferant und beugt so Ressourcenkriegen vor. Es sorgt sowohl in unserem Land als auch in Afghanistan für umweltverträgliche Stromerzeugung. Es unterstützt die benachteiligte afghanische Landbevölkerung bei Bildung und Ausbildung, die zumeist erst nach Verrichtung der Alltagsgeschäfte in der früh einsetzenden abendlichen Dunkelheit stattfinden können, und es sichert bzw. schafft bei uns und in Afghanistan Arbeitsplätze."

Und das Engagement rechnet sich: Wer eine der finanziellen Beteiligungen erwirbt, unterstützt damit Frieden, gerechte Entwicklung und Umweltschutz und gewinnt gleichzeitig für sich selbst eine Rendite von ca. 5 % auf die eingebrachte Geldsumme. Ein nachträglicher Einstieg ist noch möglich.


Quelle: Friedensinitiative Nottuln

Weitere Informationen
www.fair-pla.net
www.fi-nottuln.de


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