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Presse-Stelle:  Bund der Energieverbraucher e.V., D-53619 Rheinbreitbach
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 31.08.2004
BGW bleibt Begründung für Gaspreiserhöhung schuldig
Auch in seiner Pressemitteilung zur aktuellen Debatte um die Gaspreise bleibt der BGW eine Begründung der Gaspreiserhöhungen schuldig.
Der Bund der Energieverbraucher hat begrüßt, dass sich der Dachverband der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) mit einer Pressemitteilung am 27. August 2004 direkt in die Diskussion um steigende Gaspreise eingeschaltet hat. Bedauerlicherweise bleibt jedoch der BGW dort jede Begründung für die aktuellen Gaspreiserhöhungen schuldig.

Zutreffend weist der BGW auf die Erhöhung der Gasimportpreise zwischen März und Juni 2004 um knapp vier Prozent hin. Die Erhöhung betrug laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle genau 114 Euro/PJ (1 PJ = 278 Mio. kWh) oder 0,04 Cent/kWh. Die Erhöhungen der Gaspreise für Haushalts z.B. von EWE betragen aber 13 Prozent auf den Preise von fast 5 Cent/kWh, also etwa 0,5 Cent/kWh. Das ist das Zehnfache der Erhöhung der Einkaufspreise.

Vergleicht man die Entwicklung der Importpreise zwischen Januar 2004 und Juni 2004, so ergibt sich eine Erhöhung der Grenzübergangspreise um 0,008 Euro/PJ entsprechend 0,004 Cent/kWh. Das ist ein Hundertstel der angekündigten Erhöhung.

Vergleicht man die Entwicklung im Vergleich mit dem Vorjahr, so sind die Erdgasimportpreise zwischen Juni 2003 und Juni 2004 um 6,4 Prozent gesunken.

Im Vergleich zum Januar 2001 sind die Erdgasimportpreise im Juni 2004 sogar um etwa 25 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum sind die Erdgaspreise für Haushalte nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes um nur 0,01 Cent/kWh gesunken, also praktisch gleichgeblieben.

Lesen Sie weiter auf www.energieverbraucher.de/seite312.html - dort finden Sie auch eine Grafik zur Entwicklung von Heizöl- und Gaspreisen.




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