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Ob Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin im gleichen Umfang bereit sind, Produkte aus der Massentierhaltung nachzufragen, wenn sie über die tatsächlichen Zustände zum Beispiel in der Putenhaltung im Bilde sind, darf nach Meinung von PROVIEH bezweifelt werden. Realistisch wäre zu zeigen, was bisher verschwiegen wird. Da werden Tiere routinemäßig an sensiblen Körperteilen verstümmelt und zu Tausenden in lichtarme Hallen untergebracht. Sie wanken schwerfällig vom Wasser zur Futterstation, manövrieren unbeholfen ihre zu Fleischbergen hochgezüchteten Körper. Denn industrielle Massentierhaltung verlangt von den Puten ein möglichst schnelles und effektives Wachstum. Da das Muskelfleisch dieser hochgezüchteten Tiere schneller wächst als ihr Skelett, sind Verformungen der Knochen und massiv eingeschränkte Bewegungsaktivität gegen Ende der Mast die Folgen. Das leidvolle "Kürzen" der Schnäbel mittels einer Brennvorrichtung geschieht, um das gegenseitiges Bepicken zu verhindern. Schnabelstümpfe, die wenig zur Gefiederpflege geeignet sind, bleiben übrig. Weiterhin ist, aufgrund des Keimdruckes in den dicht gedrängten Ställen, der vorsorglichen Einsatz von Antibiotika im großen Stile üblich. Folge sind resistente Krankheitskeime, die auch auf den Mensch übertragen werden können. Aktuell wurde ein resistenter Salmonellose Krankheitserreger in Putenfleisch aus Deutschland entdeckt. Moderne Putenhaltung ist auch tiergerecht möglich. Dazu gehören gesunde Tiere, die im Freien Auslauf und Beschäftigung finden und erhöhte Ruhemöglichkeiten im Stall. "Mit der Darstellung der tatsächlichen Haltungsbedingungen bei der Vermarktung würde Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Mündigkeit, allerdings auch mehr Verantwortung übertragen," resümiert PROVIEH. Tel. 0431. 24 82 80, www.provieh.de, info@provieh.de. Ihr Ansprechpartner: Dipl.-Agrarbiologe Markus Pfeuffer, Tel. 0431. 24 82 813 Sie möchten diesen Text redaktionell verwenden? Dann können Sie ihn unter www.provieh.de als Word-Datei herunterladen.
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