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![]() Heute leben etwa 6,4 Milliarden Menschen. Bis zum Jahr 2013 werden es sieben Milliarden sein. 99 Prozent des Zuwachses findet in den Entwicklungsländern statt, hauptsächlich in den ärmsten. In den am wenigsten entwickelten Ländern bekommt eine Frau im Durchschnitt fünf Kinder - der Weltdurchschnitt liegt bei 2,6 Kindern je Frau. Dazu Renate Bähr: "Wenn wir Armut und Hunger in diesen Ländern verringern wollen, müssen Familienplanung, Aufklärung und Gesundheit stärker gefördert werden." Zahl der Länder mit Wasserknappheit verdreifacht sich Immer mehr Menschen werden in den nächsten zwei Jahrzehnten in Ländern leben, in denen Wasser chronisch oder zeitweise knapp ist. Nach Angaben der US-amerikanischen Organisation Population Action International (PAI) waren im Jahr 2000 15 Länder von Wasserknappheit betroffen. Im Jahr 2025 werden es voraussichtlich 44 Länder sein, in denen Wasser Mangelware ist. Nach der mittleren Projektion der Vereinten Nationen werden dann rund 2,9 Milliarden Menschen in Ländern mit Wasserknappheit leben. Heute sind es 358 Millionen. Mangel an Ackerland begünstigt Ernährungskrisen Ähnlich dramatisch ist der Verlust von verfügbarem Ackerland, das für die Erwirtschaftung von Nahrungsmitteln notwendig ist. Innerhalb der nächsten 20 Jahre wird die Zahl der Länder, in denen das Minimum an Ackerland, das pro Kopf für die Ernährung der Bevölkerung notwendig ist, unterschritten wird, von heute 20 auf 29 Länder zunehmen. Die Experten schätzen, dass die Zahl der Menschen, die in Ländern mit zu geringer Ackerfläche pro Kopf leben werden, in diesem Zeitraum von heute 425 Millionen auf 639 Millionen steigen wird. Entwaldung setzt sich fort - zu Lasten der Ärmsten In vielen der ärmsten Länder ist Holz oft die einzige Energiequelle. Vor allem in den Regionen, in denen die Bevölkerung schnell wächst, steigt der Bedarf an Brenn- und Bauholz für die täglichen Bedürfnisse. Mit steigender Bevölkerungszahl wird auch die Zahl der Länder, in denen die Waldfläche pro Kopf abnimmt, in Zukunft weiter zunehmen. Während heute schon in 40 Ländern die Waldfläche unter 0,1 ha pro Kopf liegt, werden es im Jahr 2025 voraussichtlich 45 Länder sein. 2,2 Milliarden Menschen werden von dem Mangel an Holz betroffen sein. DSW fordert Umsetzung des Kairoer Aktionsprogramms Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo vor zehn Jahren wurde ein Aktionsprogramm verabschiedet, in dem die Industrieländer zusagten, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen und zur Aufklärung und Verhütung zu einem Drittel zu finanzieren. Weil die Industrieländer, darunter Deutschland, ihre Zusagen nur unzureichend umgesetzt haben, ist der ungedeckte Bedarf an Verhütung jedoch nach wie vor groß. "Wir dürfen arme Länder mit ihren Problemen nicht allein lassen", fordert Bähr. "Wasserknappheit und Entwaldung sind globale Themen, die sich letztlich auf die Lebensbedingungen aller Menschen auswirken werden." Das Hauptproblem für unseren Planeten ist freilich nicht das Bevölkerungswachstum, sondern die viel zu hohen Ressourcenverbräuche pro Kopf in den Industriestaaten. Eine Milliarde Inder belasten unsere Erde zur Zeit insgesamt weniger als die 82 Millionen Deutschen. Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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