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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 21.06.2004
Studie zur Gentechnik in der Milch besorgniserregend
Zur heutigen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen zum Nachweis gentechnisch veränderter Bestandteile in der Milch durch Greenpeace erklärt Friedrich Ostendorff, Obmann im Agrarausschuss:

Die heute von Greenpeace veröffentlichten Forschungsergebnisse des Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel in Weihenstephan sind alarmierend. Scharf zu kritisieren ist, dass das Forschungszentrum für Milch und Lebensmittel im bayerischen Weihenstephan über drei Jahre lang die Ergebnisse geheim hielt und die Studienergebnisse nur durch die Initiative von Greenpeace an die Öffentlichkeit gekommen sind. Unter solchen Bedingungen ist der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ein unverantwortlicher Leichtsinn.

Die Studienergebnisse und auch die Geheimhaltungstaktik des Forschungsinstituts bestätigen einmal mehr unsere Vorsorgestrategie beim Umgang mit der Gentechnik. Dazu gehört das erst letzten Freitag im Bundestag verabschiedete Gentechnikgesetz, mit dem die gentechnikfreie Landwirtschaft geschützt wird. Und dazu gehört unsere Forderung an die EU-Kommission, künftig auch die Kennzeichnung von Produkten von Tieren vorzuschreiben, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. Die EU-Kommission hatte die Kennzeichnung dieser Produkte bisher mit dem Hinweis abgelehnt, dass auch bei Verwendung gentechnisch veränderten Futters keine gentechnisch veränderten Bestandteile das Endprodukt erreichen würden. Sollten sich die heute veröffentlichten Ergebnisse bestätigen, wird diese Auffassung nun stark in Frage gestellt.


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