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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 14.06.2004
Umweltminister Mörsdorf: Schon bald 20 Prozent Erneuerbare Energien an der Saar
In Saarbrücken erklärte der parteilose Umweltminister Stefan Mörsdorf, dass im Saarland schon in wenigen Jahren 20 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden kann. Die Bundesregierung will dieses Ziel bundesweit 2020 erreichen.

Bundesweit kommt heute erst 0,1 Prozent des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen. Mörsdorf will dagegen schon "in naher Zukunft" fünf Prozent des saarländischen Stroms aus Photovoltaik-Anlagen (PV). Das wären 50 Megawatt elektrische Leistung. Bis Ende 2004 soll beim Saarbrücker Flughafen in Göttelborn die weltgrößte PV-Anlage mit 8,2 Megawatt installiert sein.

An der Saar herrschen optimale Voraussetzungen für die Photovoltaik. Die Sonne scheint etwa so lange wie im sonnenverwöhnten Baden oder im Allgäu. Und das Saarland hat eine Menge großer Altindustrieflächen für riesige PV-Anlagen.

Auch bei der Windenergie hat das Saarland zugelegt. Seit Antritt der CDU-Regierung 1999 hat sich der Windstromanteil vervierfacht. Mörsdorf will eine nochmalige Verdreifachung. Der Abstand der Windräder zu Wohngebieten betrug früher 500 Meter, jetzt aber sind 1000 Meter vorgeschrieben. Der Minister ist sicher, dass sich dadurch die Akzeptanz von Windkraftanlagen in der Bevölkerung erhöht habe.

Eine besondere Möglichkeit hat das Kohleland in der Nutzung von Grubengas. Mit 13 Anlagen wird aus alten Bergwerken 45 Prozent Megawatt Strom erzeugt, beinahe fünf Prozent des saarländischen Stroms. Seit 1999 habe die Regierung 71 Biomasseanlagen gefördert. Auch der saarländische Europaabgeordnete Jo Leinen (SPD) sprach sich für einen beschleunigten Aufbau und Ausbau der erneuerbaren Energieträger aus.


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