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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Bildung    Datum: 15.06.2004
Bayern hat eine zweite Umweltpartei: Die ÖDP
Im bayerischen Parteienspektrum hat sich bei der Europawahl eine zweite Umweltpartei etabliert. Die einst von Herbert Gruhl gegründete, eher konservativ orientierte Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) hat ihren Stimmenanteil verdoppelt und steht damit nach der CSU, SPD, Grünen und FDP auf Platz fünf.

Hauptsächlich entlang der ostbayerischen Donau holte die ÖDP beachtliche Stimmenanteile. Im Landkreis Straubing-Bogen zum Beispiel beinahe so viel wie die Sozialdemokraten, nämlich 8,1 Prozent (SPD 8,2 Prozent, Grüne 3,4 Prozent). In Passau wählten 7,8 Prozent, in Straubing 6,9 Prozent und in Regensburg 5,9 Prozent die ÖDP. In München erhielten die ökologischen Demokraten 2,4 Prozent (die PDS 0,9 Prozent). Die ÖDP hat im Wahlkampf ihren Widerstand gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel, ihren Einsatz für Erneuerbare Energien und ihre Ablehnung der Atomenergie in den Mittelpunkt gestellt.

Der ÖDP-Bundesvorsitzende Professer Bucher und Bayernvorstand Bernhard Suttner erklärten, die ÖDP werde diese Themen auch nach der Wahl politisch forcieren. "Bayern ergrünt" titelte die "Süddeutsche Zeitung" nachdem die Grünen mit 11,7 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis erzielt hatten. In einigen Regionen über überflügelten die Grünen die SPD während die CSU bayernweit eine halbe Million Stimmen verloren hat.

In München hat die CSU 41,7 Prozent, die Grünen 23,3 Prozent und die SPD 18,8 Prozent bekommen. Freiburg ist die einzige Großstadt, in der die Grünen stärkste Partei wurden. Mit etwa 36 Prozent liegen sie klar vor CDU und SPD.

Europapolitisches Programm der ÖDP


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