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Am gestrigen Freitag hat Kanadas Oberster Gerichtshof im Fall Monsanto gegen Schmeiser in letzter Instanz gegen den Farmer und zugunsten des Chemie- und Saatgutkonzerns entschieden. In einem grotesken Rechtsstreit wurde Percy Schmeiser, der seit Jahrzehnten Raps anbaut, von Monsanto auf die Zahlung von Lizenzgebühren verklagt, weil in seinen Beständen Monsantos gentechnisch veränderte Rapssorte "Canola Roundup Ready" aufgetaucht war. Eine Gegenklage Schmeisers auf genetische Verunreinigung seiner Felder wurde dagegen abgewiesen. Die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie hält diese höchstrichterliche Entscheidung gegen Schmeiser für einen bedrohlichen Präzendenzfall, denn es laufen zahlreiche weitere, weniger bekannte Klagen gegen Farmer in Kanada und den USA. "Das Eindringen des Erbguts gentechnisch veränderter Pflanzen in konventionelle Bestände mit anschließender Lizenzforderung ist ein ganz besonderer Fall von Biopiraterie", so Kampagnensprecherin Sandra Blessin, "denn die Kombination von biologischer Invasion und juristischer Attacke ebnet den Weg für eine landwirtschaftliche Technologie die zwar mehrheitlich auf Ablehnung stößt, einer Minderheit jedoch kräftige Profite verspricht." Diese Entscheidung ist ein dunkles Omen für Europa, wo kürzlich das Moratorium zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu Fall gebracht wurde. Angesichts des invasiven Charakters transgener Sorten ist in Zukunft auch in Europa mit Fällen dieser Art zu rechnen und es bleibe abzuwarten, wie solche Rechtsstreitigkeiten dann in Europa gehandhabt werden. Für Rückfragen steht Sandra Blessin 0177 - 972 82 75 zur Verfügung. BUKO Kampagne gegen Biopiraterie www.biopiraterie.de
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