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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 30.04.2004
Die Ölkrise führt zur Weltwirtschaftskrise
Die Ölpreis-Spirale wird sich weiter drehen
Noch vor wenigen Jahren sagten die Ökonomen weltweit: "Bei einem Ölpreis von 30 Dollar je Barrel kommt es zu einer Wirtschaftskrise." Jetzt setzt der Leiter der Konjunkturabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Gustav Horn, die Schwelle bereits auf 35 Dollar je Barrel (= Fass mit 159 Litern Öl).

Den Prognosen der Experten folgt das Verhalten der Verbraucher: Als die rot-grüne Bundesregierung die Ökosteuer startete, gab es Proteste, Trucker-Demos und einen Bildzeitungs-Aufstand dagegen. Damals kostete der Liter Benzin etwa 1,70 Mark. Jetzt ist der Benzinpreis bei der Rekordmarke von 1,16 Euro (etwa 2,30 Mark) angekommen und von Protesten ist nirgendwo etwas zu spüren.

Allerdings: Spurlos ging die schleichende Preiserhöhung auch an den Verbrauchern nicht vorüber. Sie verhalten sich etwas vernünftiger und reduzieren ihre Autofahrten seit etwa vier Jahren um wenige Prozent jedes Jahr. Dieses Verhalten ist ökologisch erwünscht und immerhin ein bescheidener politischer Erfolg.

Die Ölpreis-Spirale wird sich weiter drehen. "Indonesien und Venezuela erwägen soeben, den Ölpreis pro Barrel um etwa 30 Prozent zu erhöhen. Doch all diese Entwicklungen sind erst die Vorboten noch weit größerer Preissprünge: Wenn etwa zwischen 2008 oder 2010 von allen Ölkonzernen zugegeben werden muss, dass bereits die Hälfte aller Ölvorkommen aufgebraucht ist und somit das Ende des Ölzeitalters absehbar wird, dann wird es zur eigentlichen Ölkrise und Weltwirtschaftskrise kommen.


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