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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 30.04.2004
US-Bundesstaaten für Klimaschutz
Es gibt auch das andere Amerika
Die USA sind mehr als die Bush-Regierung repräsentiert. Es gibt auch das andere Amerika. So haben jetzt die drei Westküstenstaaten Kalifornien, Washington und Oregon beschlossen, ihre CO2-Emissionen um bis zu 20 Prozent zu reduzieren.

12 Ostküstenstaaten haben sich verpflichtet, schon bis 2010 ihre Treibhausgase auf den Stand von 1990 zurückzufahren, was praktisch eine Reduktion um 15 Prozent gegenüber heute bedeutet. Diese 15 US-Bundesstaaten legen Obergrenzen für den Kohlendioxid-Ausstoß aus Kraftwerken fest und bauen den Emissionshandel aus. Unternehmen können ihre Ziele auch dadurch erreichen, dass sie Wiederaufforstungsprogramme unterstützen oder Busse mit Dieselmotoren auf Erdgas umrüsten.

Die Deutsche Bundesregierung hat die Hoffnung aufgegeben, dass die Regierung Bush noch das Kyoto-Protokoll unterzeichnet und setzt mehr und mehr beim Klimaschutz auf die US-Bundesstaaten. Sie sind zum "Erneuerbaren-Energien-Gipfel-Renewables 2004" in Bonn eingeladen und die deutsche Bundesregierung unterstützt ein solarthermisches Kraftwerk in Kalifornien mit sechs Millionen Euro - Entwicklungshilfe aus Deutschland für die USA des George W. Bush.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin will bei seinem US-Besuch in diesen Tagen sogar bei der Washingtoner Bundesregierung eine größere Sensibilität für Klima- und Umweltschutz festgestellt haben. Vielleicht hat die Pentagon-Studie vom Februar 2004, wonach nicht der Terrorismus, sondern der Klimawandel die größte Bedrohung der Menschheit schon bis 2020 sei, ein Umdenken bewirkt. Dann allerdings müsste Washington doch noch das Kyoto-Protokoll unterzeichnen.


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