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Am 26. April ist der 18. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl. Die bayerische ödp fordert aus diesem Anlass alle Bürger auf, "privat aus der Atomkraft auszusteigen und zu einem Ökostromanbieter zu wechseln". Eine Liste umweltfreundlicher Erzeuger ist im Internet unter www.oedp-bayern.de/aktionen oder unter Tel. 0851/931131 abrufbar. ödp-Landesvorsitzender Bernhard Suttner erinnert daran, "dass die Folgen von Tschernobyl immer noch nicht überwunden sind. Noch heute sind nicht nur weite Landstriche rund um Tschernobyl unbewohnbar, auch bei uns hier in Bayern sind die Folgen messbar: Waldpilze und Wildtiere sind in manchen Gegenden Bayerns noch durch langlebiges radioaktives Cäsium verseucht." Die jüngsten Gefahrenstudie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit hat nach Ansicht der ödp auch die mangelnde Absicherung deutscher Reaktoren bestätigt. "Deshalb fordern wir den Atomausstieg 2008, nicht erst in 30 Jahren", so Suttner. Die ödp will nun im Europawahlkampf herausstellen, "dass die rot-grüne Bundesregierung der Förderung neuer Atomkraftwerke durch die EU zugestimmt hat". Denn nach wie vor gilt der Euratom-Vertrag aus dem Jahr 1957, mit dem sich die Vertragsstaaten verpflichteten, die Atomkraftnutzung in Europa zu fördern. Nach dem EU-Beitritt Tschechiens könnten beispielsweise trotz der Pannen im Risikoreaktor Temelin auch tschechische Atomkraftwerke gefördert werden, kritisiert Suttner. "Rot-Grün hätte bei den Verhandlungen über die neue EU-Verfassung die Kündigung des Euratom-Vertrages verlangen können. Die Bundesregierung hat sich aber mit der Förderung der Atomenergie abgefunden und fällt damit der gesamten Anti-Atomkraftbewegung in den Rücken. Was ist daran noch grün", fragt der ödp-Landesvorsitzende.
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