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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 27.04.2004
Siemens sollte Weg für Verschrottung der Hanauer Anlage freimachen
Chinesischer Verzicht auf die umstrittene Lieferung der Hanauer Plutoniumanlage?
Zu der heutigen Erklärung eines Sprechers des chinesischen Außenministeriums, die Verhandlungen über die umstrittene Lieferung der Hanauer Plutoniumanlage an China seien "eingestellt", erklären die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Winfried Nachtwei und Reinhard Loske:

Wir begrüßen die Entscheidung der chinesischen Regierung, auf den Kauf der Hanauer Plutonium-Anlage zu verzichten. Mit dieser klugen Entscheidung hat die chinesische Regierung auch dem in der deutschen Bevölkerung weit verbreiteten Widerstand gegen den Export der gefährlichen Anlage nach China Rechnung getragen. Dies ist eine Bestätigung der Beharrlichkeit von Bündnis 90/Die Grünen. Die Einstellung der Verhandlungen ist auch ein Gewinn für die Glaubwürdigkeit der rot-grünen Koalition.

Wir ermutigen die chinesische Regierung, mit der Hanauer Anlage auch auf die gesamte Technologie schneller Brutreaktoren zu verzichten. Energieeffizienz und regenerative Energiequellen haben gerade in China ein enormes Entwicklungspotenzial, das genutzt werden muss, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.

Wir fordern die Firma Siemens auf, ihre an die Bundesregierung gerichtete "Voranfrage" für die Erteilung einer Ausfuhrgenehmigung für die Hanauer MOX-Anlage nach China formell zurückzuziehen und die Anlage endlich sachgerecht zu verschrotten.



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