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Die meisten Reisforscher beschränken sich auf Ertragssteigerungen, beachten aber weder soziale noch ökologische Konsequenzen. Vielfach werden von genverändertem Reis wahre Wunder erwartet. Darüber wird aber ein anders Problem nahezu vergessen und verdrängt: Indische, indonesische, chinesische und philippinische Reisbauern pflanzten früher 3000 verschiedene Reissorten; doch heute werden auf 80 Prozent der gesamten Fläche noch fünf Sorten angebaut. Pro Kilogramm Reis werden 3000 Liter Wasser benötigt. Statt auf Gentechnik setzt der Jesuitenpater Henri de Laulanié in Madagaskar auf den Anbau von traditionellem Reis. Sein "System of Rice Intensification" hat eine Ertragssteigerung um bis zu 400 Prozent bewirkt. Danach werden Reisfelder nicht mehr überflutet, sondern nur feucht gehalten. Genforscher bezweifeln natürlich diese Erfolge. Aber indische Reisbauern, die Gentechnik von Monsanto abgelehnt hatten, und mit neuen Wassermanagement-Methoden ebenfalls mit traditionellen Sorten in Vielfalt arbeiten, bestätigen mir, dass sie heute bis zu drei Reisernten im Jahr haben und ihre Erträge mehr als verdoppeln konnten. Diese indischen Bauern im Bundesstaat Andra Pradesh arbeiten als Biobauern - sie legen größten Wert auf Qualität. Reis ist Grundnahrungsmittel für drei Milliarden Menschen. Jeder sechste Mensch auf der Erde baut selbst Reis an. 80 Prozent wird von Kleinfarmern geerntet, vor allem in Asien. Nach Angaben der UN sterben jedes Jahr fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, weil sie zu wenig Nahrung und Wasserhaben. Aber weltweit wächst die Wirtschaft. Reis-Informationen im Internet: IRRI Masipag International Platform for saving Water Cornell International Institute for Food, Agriculture and Development (CIIFAD)
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