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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Stiftung Wald in Not, D-53175 Bonn
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 15.03.2004
Internationaler Tag des Waldes am 21. März
Waldschäden halten an - Supersommer 2003 war schlecht für den Wald!
Die Stiftung Wald in Not nimmt den "Internationalen Tag des Waldes" zum Anlass, an die anhaltend hohen Schäden in unseren Wäldern zu erinnern. Die Auswirkungen des Supersommers 2003 haben den Anteil der deutlich geschädigten Bäume in den Wäldern wieder erhöht. Ursachen sind vor allem die anhaltende Trockenheit und die Belastung durch hohe Ozonwerte, verursacht durch die immer noch vorhandene Luftverunreinigung. Da die seit Jahren anhaltende Versauerung unserer Waldböden das Wurzelsystem der Bäume geschädigt hat, wirken sich längere Trockenperioden nachteilig auf den Gesundheitszustand des Waldes aus. Bäume die unter der Trockenheit leiden, werden schneller von Borkenkäfer und anderen Schädlingen befallen, während die Vermehrungsquote der Schädlinge wiederum durch diese Witterung begünstigt wird. Daher ist zu erwarten, dass in diesem Frühjahr wieder vermehrt Borkenkäferschäden in den Wäldern auftreten, die größere Lücken in die Waldbestände reißen und damit auch weitere Schäden, beispielsweise durch Windwurf, zur Folge haben werden.

Die Stiftung Wald in Not, die vor 20 Jahren gegründet wurde, macht darauf aufmerksam, dass die Waldschäden weiterhin große Aktualität haben, auch wenn sie aus den Schlagzeilen ver-schwunden sind. Die Stiftung fordert daher, die Schadstoffeinträge in das Ökosystem Wald, vor allem den Stickstoff, weiter zu verringern. Dazu sind vor allem Maßnahmen zur Einspa-rungen und rationellen Nutzung von Energie sowie der Förderung des sinnvollen Einsatzes erneuerbarer Energiequellen zu fördern. Eine Fortführung der Bodenschutzkalkung im Wald, finanziert aus öffentlichem Haushalt, ist zur Neutralisierung des Säureeintrags in den Waldböden und zum Schutz unserer Trinkwasservorräte dringend erforderlich. Notwendig ist wei-terhin die Fortführung von Maßnahmen zur Stabilisierung unserer Wälder, durch Waldumbau und naturnahe Bewirtschaftung, um damit den Risiken für die Waldökosysteme durch mögliche Umwelt- und Klimaveränderungen vorzubeugen. Die Bewirtschaftung des Waldes und die nachhaltige Nutzung von Holz tragen dazu bei. Schutz und Nutzung des Waldes sind eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Sicherung seiner verschiedenen Schutz- und Erholungsfunktion.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Stiftung Wald in Not, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, oder unter www.wald-in-not.de.



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