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Presse-Stelle:  neuform Vereinigung Deutscher Reformhäuser eG, D-61440 Oberursel
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 09.03.2004
Kamut - Goldenes Korn der Pharaonen
Urgetreide neu entdeckt
Kamut ist ein uralter Vorfahr des heutigen Hartweizens und stammt vermutlich aus der "fruchtbaren Mondsichel", dem Land zwischen Ägypten, Euphrat und Tigris. Lange Zeit war das wertvolle Urkorn in Vergessenheit geraten. Zum Glück hat man den "Schatz der Pharaonen" heute wieder entdeckt. Auch wenn Experten noch über seine Herkunft diskutieren, ist man sich einig: Kamut ist ein wahres Fitnesskorn, das so manch anderes Getreide in den Schatten stellt.

Kamut schenkt Energie und Ausdauer
Kamut fällt allein schon durch seine besonders großen und hellbraunen Körner auf. Unschlagbar sind jedoch seine "inneren Werte". Im Vergleich zu herkömmlichen Weizensorten stecken in dem urwüchsigen Getreide bis zu 40 Prozent mehr Eiweiß, das der Körper besonders gut verwerten kann. Zudem liefert das Urkorn mehr von den auf die Blutfettwerte günstig wirkenden ungesättigten Fettsäuren. Damit einher geht das reichlich enthaltene Vitamin E, das vor Oxidationsprozessen schützt. Auch in punkto Mineralstoffe und Spurenelemente ist Kamut ein Naturtalent: Die Urkörner enthalten mehr Magnesium, Zink und zellschützendes Selen als Durchschnittsweizen. Die leicht verdaulichen Kohlenhydrate machen das "Hochenergiegetreide" besonders bekömmlich und sorgen dennoch für eine anhaltende Sättigung. Kamut ist daher ein ideales Lebensmittel für mehr Power im Beruf und in der Freizeit.
Die gute Nachricht für Allergiker: Der Urweizen bekommt häufig sogar Weizen-Allergikern. So zeigten Untersuchungen der International Food Allergy Association (IFAA), dass 70 Prozent der Menschen, die gegenüber Weizen empfindlich sind, kaum oder gar nicht auf Kamut reagieren. Trotz dieser hoffnungsvollen Ergebnisse sollten Weizen-Allergiker vor einer Ernährungsumstellung aber immer einen Arzt zu Rate ziehen.

Volles Aroma und einzigartige Frische
Das Urkorn hat einen reichen, fast butterartigen Geschmack. Brot und Backwaren aus Kamut zeichnen sich durch ihr nussig-süßliches Aroma und eine sonnengelbe Färbung aus. Selbst "Vollkornmuffel" sind von der leichten, lockeren Konsistenz und der hellen Farbe begeistert. Kamutbrot hat eine saftige Krume und bleibt besonders lange frisch.
Aufgrund des hohen Proteingehalts und der Qualität des Klebereiweißes ist das Getreide vielseitig in der Küche einsetzbar. Es eignet sich ideal für Kuchen, Snacks, feines Gebäck, Waffeln sowie für herzhafte Getreidegerichte. Aus Kamutmehl lassen sich sogar Nudeln ohne Eier wunderbar herstellen.

Wiederentdeckung - Bio-Anbau heute
Die Geschichte des Urkorns ist überaus spannend. Sie erzählt von einem amerikanischen Air Force Piloten, der nach dem Zweiten Weltkrieg eine Handvoll Körner in einer ägyptischen Grabstätte gefunden und mit in seine Heimat genommen haben soll. Das Getreide wurde dort probeweise angebaut, danach aber nicht weiter beachtet. Erst 1977 widmeten sich zwei Weizenanbauer den übrig gebliebenen Körnern, erforschten und vermehrten sie - mit Erfolg. 1990 wurde Kamut vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium als neue Sorte mit der Bezeichnung QK-77 anerkannt. Der bis heute bestehende Name "Kamut" verdankt sich seinen Neuentdeckern und bedeutet auf alt-ägyptisch "Seele der Erde".

Das Urgetreide wurde züchterisch über Jahrtausende nicht verändert. Heute wird Kamut ausschließlich kontrolliert biologisch angebaut und entspricht damit den Ansprüchen an ein ursprüngliches und naturbelassenes Lebensmittel.
Im Reformhaus gibt es Bio Kamut Getreide und Bio Kamut Vollkornmehl.

Kamut ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Kamut Enterprises of Europe bvba.

Kamutbrötchen

Zutaten:
500 g Bio Kamut Vollkornmehl*
1 Pck. Trockenhefe oder 1 Würfel Hefe
1 TL Honig
350 ml Milch
1 TL Meersalz
2 EL zerlaufene Butter oder 2 EL kaltgepresstes Pflanzenöl*

* gibt es im Reformhaus

Das Kamutmehl in eine Schüssel geben, mit einem Päckchen Trockenhefe oder einem Würfel Hefe vermischen.
Bei Verwendung von Frischhefe diese mit wenig lauwarmer Milch, Honig und etwas Mehl anrühren und warten, bis sie anfängt zu gehen.

Dann einen Teelöffel Honig, die Milch, einen Teelöffel Meersalz und 2 Esslöffel zerlassene Butter miteinander verarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Etwa 40 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen, durchkneten und zirka 20 Brötchen formen.

Diese nochmals zirka 30 Minuten gehen lassen und dann mit lauwarmer Milch bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad zirka 25 Minuten backen.

Dieses Rezept kann vielfältig abgewandelt werden: Dem Teig können Kräuter, angeröstete Zwiebeln, Nüsse, Sesam, Mohn und Leinsamen beigefügt und die Oberfläche kann unterschiedlich, zum Beispiel auch mit Käse, bestreut werden.


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