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Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 27.02.2004
Amerikanische Forscher warnen:
Finger weg von gentechnisch veränderten Lebensmitteln
Ebnisee: Während die Politiker in Deutschland über die Köpfe der Bevölkerung hinweg ohne Volksbefragung beschließen, dass gentech-nisch veränderte Pflanzen in den Handel gebracht werden sollen, gehen mittlerweile in Amerika die Wissenschaftler auf die Barrikaden, weil sie längst erkannt haben, wie schädlich diese Entwicklung für die Menschheit ist.

Eurotoques, die unabhängige Verbraucherinitiative der Bevölkerung und der Spitzenköche warnt vor großen gesundheitlichen Schäden durch genetisch veränderte Nutzpflanzen. In Untersuchungen konnten amerikanische Forscher nämlich Spuren von Gentechnologie in herkömmlichen Nahrungsmitteln nachweisen, die eigentlich frei von Gentech hätten sein sollen, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com.

"Wir haben DNA-Sequenzen von verschiedenen gentechnisch veränderten Pflanzen in traditionellen Sorten gefunden", berichtet die Mikrobiologin Margaret Mellon, die die Studie im Auftrag der Union for Concerned Scientists http://www.ucsusa.org durchführte. Die Forscher warnen in diesem Zusammenhang besonders vor Gefahren, die von so genannten "Pharm-Crops", das sind Pflanzen, die industrielle Chemikalien und Medikamente liefern sollen, ausgehen. Diese können nach Ansicht von Mellon bereits heute in herkömmlichen Nahrungsmitteln wie etwa Cornflakes oder Mehl vorhanden sein. In verschiedenen Versuchen wurden Pflanzen genetisch so verändert, dass sie Proteine zur Wundheilung, zur Behandlung von Leberzirrhose und Anämie liefern. Auch Antikörper für die Krebsbehandlung, Vakzine gegen Cholera, Tollwut sowie Maul- und Klauenseuche werden von Gentech-Pflanzen geliefert.

"Gesetze schützen Bürger davor, dass konventionell hergestellte Medikamente oder Bestandteile zur Herstellung von medizinischen Präparaten in die menschliche Nahrungskette gelangen", argumentiert die Studie. Eine solche Sicherheit gebe es bei genetisch veränderten Pflanzen aber nicht. "Es gibt keine Kontrolle zur Verhinderung der Ausbreitung von DNA-Sequenzen bei Pharm-Crops", berichten die Forscher.

Quelle: Wolfgang Weitlaner, Pressetext Austria


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