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Presse-Stelle:  Bund der Energieverbraucher e.V., D-53619 Rheinbreitbach
Rubrik:Energie    Datum: 02.03.2004
Umstrittenes Gutachten zum Emissionshandel
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wird überflüssig. Das meint zumindest der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums in einem Gutachten. Grund: Der Emissionshandel animiere die Stromwirtschaft, selbst im großen Maßstab in die regenerative Energieproduktion einzusteigen. Der Markt regele damit den weiteren Ausbau von Wind- und Solarstrom selbst. "Ein riesengroßer Denkfehler", kritisiert Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie. Der im Gutachten vorgeschlagene Weg zur Kohlendioxid-Vermeidung sei nicht neu, sondern werde bereits in Italien und Großbritannien praktiziert. "Die Erfahrungen dort zeigen, dass dieser Weg die Volkswirtschaft wesentlich teurer kommt als der deutsche."

"Im Januar kostete die Verbraucher in Italien eine Kilowattstunde Windstrom zwischen zwölf und 14 Eurocents, in Großbritannien 9,58 Eurocents. In Deutschland lag der Preis mit 8,8 Eurocents je Kilowattstunde um bis zu 38 Prozent darunter", sagt Ahmels. Nicht von ungefähr hätten andere europäische Länder wie Spanien, Österreich, Belgien oder Frankreich das erfolgreiche deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz übernommen. Zudem seien sich alle Fachleute einig, dass der Zertifikatehandel allenfalls jene Mengen an Kohlendioxid-Emissionen einsparen könne, die der jährlich steigende Energieverbrauch verursache.




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