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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 24.02.2004
Dicke Kinder kosten pro Jahr 30 Milliarden Euro
Auf einer Studienreise in den USA hatte sich Staatssekretär Mathias Berninger vom Berliner Verbraucherschutzministerium über die dicken Kinder informiert. Doch die Fast-Food-Symptome und die Ernährung durch industriell erzeugte Lebensmittel haben längst auch den alten Kontinent erreicht.

Dicke Kinder kosten die Kassen in Deutschland jedes Jahr 30 Milliarden Euro. "Die Tendenz ist steigend", sagte Berninger jetzt auf einer Pressekonferenz. Insgesamt müssen die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland pro Jahr 75 Milliarden Euro wegen der Folgen falscher Ernährung aufwenden.

In Deutschland ist inzwischen jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche zu dick. Die Ursachen sind zu wenig Bewegung und zu viel fett- und kohlenhydrathaltiges Essen.

Die Bundesregierung hat nun der Fettleibigkeit den Kampf angesagt. Mit den Nahrungsmittelkonzernen hat sie sich - nach zähen Verhandlungen - auf eine "Plattform Ernährung und Bewegung" verständigt.

Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V., sagte: "Es geht darum, einen anderen Lebensmittelstil zu propagieren. Dazu gehört auch eine veränderte Ernährung."

Das Verbraucherministerium will in Medien und Schulen eine große Aufklärungsaktion über gesunde Ernährung starten. Sie müßte eigentich unter dem alten Ayurveda-Motto stehen: "Deine Nahrung sei Deine Arznei."

Eine US-Studie ergab, wenn die Amerikaner so weiter essen wie bisher, dann gibt es schon in 30 Jahren nur noch fette US-Bürger.


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