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Rubrik:Politik    Datum: 23.02.2004
Aktuelle interne Pentagon-Studie: Gefahren durch Klimawandel vergleichbar mit denen des Terrorismus - Stellungnahme des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V.
Klimaschutz nur mit Erneuerbaren Energien möglich - USA offenbar vor Politikwende
"Das Pentagon gibt dem alten Europa Recht". Mit diesem Urteil kommentiert Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), die neue Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums. Das Gutachten stuft die Gefahren, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr.

Lackmann: "Umweltkatastrophen, steigende Armut und der Kampf um Energieressourcen werden das Konfliktpotenzial der Zukunft sein. Der Zeitdruck steigt, Öl, Gas, Kohle und Kernenergie durch erneuerbare Energien zu ersetzen"

Das Pentagon befürchtet für dieses Jahrzehnt bereits Unwetter, die zu Überschwemmungen in den Niederlanden und Kalifornien führen. Nach 2010 wird mit massiven Hungersnöten und militärischen Konflikten in Indien, Indonesien und Afrika gerechnet. In weiten Teilen Afrikas und Südamerikas führe die zunehmende Wasserknappheit zu Konflikten. Angesichts von Ressourcenkämpfen werde der Einsatz von Atomwaffen wahrscheinlicher.

"In Deutschland sind wir mit dem Ausbau erneuerbarer Energien auf dem richtigen Weg", so Lackmann. Allerdings müsse das Tempo hierzulande und in der EU noch gewaltig verstärkt werden. "Bis 2050 muss mindestens die Hälfte unseres Strom-, Wärme- und Treibstoffbedarfes aus erneuerbaren Energien stammen."

Der designierte demokratische Präsidentschaftskandidat hat dies offensichtlich auch schon erkannt. John F. Kerry proklamiert, bis zum Jahr 2020 schon 20% des US-amerikanischen Strombedarfes aus erneuerbaren Energien zu decken. In diesem Zeitraum würden laut Kerry durch die sauberen Energien 1,3 Millionen neue Jobs geschaffen werden.

Lackmann: "Endlich beginnt auch in der US-amerikanischen Politik das Umdenken in der Energiepolitik. Deutschland hat momentan die weltweite Vorreiterrolle beim Ausbau der Erneuerbaren Energien." An die Politik, die in den nächsten Wochen über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entscheiden muss, stellt Lackmann die Erwartung, diese Führungsrolle weiter auszubauen.

Kontakt: Milan Nitzschke, Sprecher des BEE, Tel. 05252-939855




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