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Erneuerbare Energien und Energiespartechnologien werden die Energieprobleme der Menschheit lösen können, wenn Ihre Forschung und Markteinführung umfassend gefördert werden - so die weitaus meisten Wissenschaftler bei der gestrigen Anhörung des Forschungsausschusses zur Energieforschung. Die Experten hoben einerseits die großen Erfolge bei der Markteinführung hervor, wiesen aber darauf hin, dass bei der Forschung die Mittel in den letzten 15 Jahren zurückgefahren wurden. Alle Experten sprachen sich folglich für eine deutliche Erhöhung der Energieforschungsmittel aus. Dabei wurde auf den Vorschlag des WBGU verwiesen, die Energieforschungsmittel zu verzehnfachen und zudem die Mittel hin zu den Erneuerbaren Energien und Energiespartechnologien umzuschichten. Auch sollte die Forschung auf bisher unbeachtete Bereiche wie die Meereskraftwerkstechnologien ausgeweitet werden. Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien wurde als ein möglicher Energiespeicher der längerfristigen Zukunft für den Verkehrsbereich benannt. Einig waren sich die Experten allerdings darin, dass es wenig Sinn mache, mit Strom über Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und mit diesem dann wieder Strom zu produzieren. Zuviel Energie ginge auf diesem Wege verloren. Bei der Kernfusion wurde aufgezeigt, dass ihre Zukunft fraglich ist, dass sie auf absehbare Zeit keine Energieprobleme lösen kann und zudem für Deutschland keine Märkte zu erwarten sind. Daraus abgeleitet wurde der Vorschlag, die Finanzierung für Kernfusion gänzlich an die EU-Ebene abzugeben und die nationalen Fusionsforschungsmittel auf andere Energietechnologien umzuschichten. Bei fossilen Kraftwerken sind zwar weitere Wirkungsgradfortschritte erzielbar. Eine Lösung der Energieprobleme hiervon ist aber auch nicht zu erwarten. Dies zeigten die letzten 100 Jahre, in denen die Wirkungsgrade ständig verbessert wurden, die Zunahme der Zahl fossilen Kraftwerke den CO2-Ausstoß dennoch ständig ansteigen ließ. Die Experten blickten auch über die Ländergrenzen hinaus und zeigten u.a. auf wie wichtig es ist, u.a. die solarthermische Kühlung und die solarthermische Stromerzeugung voran zu bringen. Vor allem bei der solarthermischen Stromerzeugung gelte es, auch Energiepartnerschaften zwischen sonnenreichen Ländern sowie Industrieländern zu initiieren. Darüber hinaus sollen für die ländlichen Regionen in Entwicklungsländern dezentrale Erneuerbare Energiesysteme entwickelt werden, die auch fernab der Stromnetze rund um die Uhr Energie zur Verfügung stellen. Sehr positiv wurde der Vorschlag aufgenommen, die internationale Regierungskonferenz für Erneuerbare Energien im Juni in Bonn dafür zu nutzen, ein internationales Netzwerk der Forschung von Erneuerbaren Energien aufzubauen. Wir werden darauf hinwirken, die Vorschläge der Experten in das aktuell zu erarbeitende Energieforschungsprogramm der Bundesregierung einfließen zu lassen. Zukünftig müssen deutlich stärkere Akzente für die Forschung in den Bereichen Erneuerbarer Energien und Energiespartechnologien gesetzt werden - ganz so wie es bereits der rot-grüne Koalitionsvertrag vorsieht.
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