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Ab März 2004 soll von mobilem und geschultem Personal die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in der Praxis beobachtet werden. Die im Projekt gewonnenen anonymisierten Daten sollen helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu optimieren. Das UBA setzt daher in dem Projekt auch auf die Kooperation der Landwirte. Denn nur, wenn die Fehler bei der Anwendung der Pflanzenschutzmittel erkannt und abgestellt werden, ist ein umweltverträglicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sicher zu stellen. Beobachtet werden sollen vor allem die Probleme bei der Einhaltung der Anwendungsbestimmungen, die einen Mindestabstand zu Gewässern vorschreiben. Diese Bestimmungen sind besonders wichtig. Ohne sie würden manche Pflanzenschutzmittel erst gar nicht zugelassen. Das Forschungsprojekt sorgte für Aufregung. Das Umweltbundesamt suche "Bauern-Spione" hieß es, in Rückfragen beim Umweltbundesamt sorgten sich Landwirte, dass sie "bespitzelt" würden. Das UBA stellt klar: Von einer "Bespitzelung" oder einem "Ausspionieren" der Landwirte kann keine Rede sein. Tatsache ist: Die Beobachtungen sollen ein realistisches Bild vom alltäglichen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in verschiedenen Regionen zeichnen. Wie diese Beobachtungen konkret organisiert werden, steht noch nicht fest, da zur Zeit die Angebote der Einrichtungen, die sich um die Ausführung des Forschungsprojektes beworben haben, ausgewertet werden. In jedem Fall baut das UBA bei diesem Projekt auf die Kooperation mit den Landwirten. Wird mit laufender Spritze gewendet? Wird in Richtung auf das Gewässer behandelt? Werden die Düsen abgeschaltet? Diese und weitere Fragen sollen durch die Beobachtung beantwortet werden. Ergänzend dazu können auch die Landwirte nach Abschluss der Ausbringung befragt werden. Zudem sollen - nach vorheriger Absprache mit den Landwirten - Boden- und Pflanzenproben genommen werden, falls es einen Verdacht auf Fehlanwendung gibt. Die durch die Proben gewonnenen Erkenntnisse sollen später statistisch ausgewertet werden. Berlin, den 13.02.2004
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