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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-13088 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 08.04.2025
Tiergerechter erzeugte Eier kaufen
VERBRAUCHER INITIATIVE über Kennzeichnung von Hühnereiern
Berlin, 8. April 2025. Zu wenig Platz, kein Auslauf, keine Beschäftigung - die Haltung von Legehennen ist oftmals nicht artgerecht. Und das Töten männlicher Eintagsküken ist zwar in Deutschland verboten, in anderen Ländern jedoch nicht. Wer nicht nur zu Ostern tiergerechter produzierte Eier kaufen möchte, muss daher genau hinschauen. Die VERBRAUCHER INITIATIVE sagt, was die Angaben auf den Verpackungen bedeuten.

Wie die Hennen gehalten werden, ist an dem Zahlencode für die Haltungsform auf den Eiern bzw. dem Eierkarton zu erkennen. "Die Ziffern 0 und 1 stehen für ökologische Erzeugung und Freilandhaltung. Sie bieten mehr Platz als andere Haltungsformen und am ehesten die Möglichkeit, sich artgerecht zu verhalten", erläutert Alexandra Borchard-Becker von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die Tiere haben Auslauf, können scharren und picken. Dagegen wird die Bodenhaltung (Ziffer 2) und erst recht die Kleingruppenhaltung in engen Käfigen (Ziffer 3) den Bedürfnissen der Tiere nicht gerecht.

Der Hinweis "ohne Kükentöten" kann für Verfahren stehen, bei dem das Geschlecht der Embryonen im Brut-Ei nach einigen Tagen bestimmt wird. Nur Eier mit weiblichen Embryonen werden weiter bebrütet, die männlichen werden aussortiert und abgetötet. "Der Hinweis "ohne Kükentöten" kann aber auch bedeuten, dass die männlichen Küken als Masthähne ("Bruderhähne") aufgezogen werden. Das wird über einen Mehrpreis der Eier von den Legehennen finanziert", sagt Borchard-Becker. Die Aufzucht dauert länger und ist kostenintensiver, weil diese Rassen nur langsam und wenig Fleisch ansetzen. Wegen besserer Haltungsbedingungen sollte auf eine ökologische Aufzucht geachtet werden. Die ökologischen Anbauverbände lehnen die Geschlechterbestimmung mehrheitlich ab und unterstützen Bruderhahn-Initiativen. Langfristig setzen sie auf so genannte Zweinutzungshühner. Diese Rassen können sowohl zur Fleisch- als auch zur Eiererzeugung genutzt werden.

Das KAT-Siegel des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V. (KAT) überwacht und prüft Eier aus alternativen Hennenhaltungssystemen. Es ist auf Eiern aus Boden- und Freilandhaltung sowie ökologischer Erzeugung und den daraus hergestellten Produkten in Deutschland und anderen EU-Ländern zu finden. Auf der KAT-Website www.was-steht-auf-dem-ei.de kann die Haltungsform der zertifizierten Legehennenbetriebe sowie die genaue Herkunft, Name und Ort des Erzeugerbetriebs recherchiert werden. Das Zeichen steht ebenfalls für "Eier ohne Kükentöten", denn zu den Kriterien gehört, dass sich neben den teilnehmenden Betrieben in Deutschland auch solche in europäischen Nachbarländern an das Verbot halten müssen.


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