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Mobilität & Reisen   
Feierliche Auszeichnung "Fahrradfreundliche Kommune in Bayern"
Festakt mit Verkehrsminister Christian Bernreiter
Bei einem Festakt am 23. Januar in München verlieh Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter acht Kommunen die Auszeichnung "Fahrradfreundliche Kommune in Bayern". Diese sind nun für die vorerst nächsten sieben Jahre dauerhaftes Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern). Zwei Städte erhielten zudem eine Re-Zertifizierungs-Urkunde und zwölf Kommunen konnten von dem Vorsitzenden der AGFK Bayern, Landrat Robert Niedergesäß, feierlich als neue Mitgliedskommunen in den Verein aufgenommen werden.

Die Delegationen der zertifizierten und rezertifizierten Mitgliedskommunen mit dem 1. Vorsitzenden der AGFK, Landrat Robert Niedergesäß, und Christian Heck, Leiter des Referats 67 Radverkehr im StMB (Mitte). © AGFK Bayern / Tobias Hase
Zu der gemeinsamen Veranstaltung der AGFK Bayern und des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in der Scholastika, im Herzen Münchens, konnte Moderator Roman Roell rund 75 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden begrüßen. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter sagte in seiner Begrüßungsansprache: "Der Radverkehr ist ein wichtiger Baustein der bayerischen Mobilitäts- und Klimapolitik. Ich freue mich deshalb, dass ich heute acht weitere Kommunen auszeichnen darf, die für ihre Bürgerinnen und Bürger vor Ort fahrradfreundliche Bedingungen schaffen. Wesentlich dabei: eine attraktive und sichere Infrastruktur. Gemeinsam mit unseren Kommunen wollen wir daher bis 2030 1.500 Kilometer neue Radwege in Bayern auf den Weg bringen. Dabei werden wir die Kommunen auch zukünftig mit unseren Förderprogrammen unterstützen."

Die Festveranstaltung ist einer der Höhepunkte im Vereinsjahr der AGFK Bayern, zeigt sie doch das stetige Wachstum des Vereins: Zum Jahresbeginn stieg die Zahl der Mitgliedskommunen von 130 auf 141. Damit ist die AGFK Bayern bundesweit einer der größten kommunalen Zusammenschlüsse für Radverkehrsförderung. "Die AGFK Bayern unterstützt ihre Mitglieder in den vier Säulen der Radverkehrsförderung: Öffentlichkeitsarbeit, Information, Service und Infrastruktur. Nur durch die enge und konstruktive Zusammenarbeit können wir die Ziele hin zu einer fahrradfreundlicheren Zukunft in Bayern erreichen. Wir sind stolz darauf, dass unser Netzwerk mit jährlich steigenden Mitgliederzahlen größer und stärker wird", so Robert Niedergesäß, Vorsitzender der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Ebersberg in seinem Grußwort.

Dauerhafter Mitgliedschaft geht Prüfung voraus
Voraussetzung für eine dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK Bayern ist die Auszeichnung als "Fahrradfreundliche Kommune in Bayern", die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen wird. Im Prüfverfahren für die Auszeichnung werden die Kommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft. Acht AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Verfahren mit Erfolg unterzogen und dürfen von 2025 bis 2031 offiziell den Titel tragen: Die Städte Dorfen, Germering, Oberasbach, Spalt und Weilheim in Oberbayern, die Gemeinden Bad Wiessee und Rottach-Egern, sowie der Markt Cadolzburg. Staatsminister Christian Bernreiter und Landrat Robert Niedergesäß überreichten ihnen feierlich die Auszeichnungen. Insgesamt tragen den Titel "Fahrradfreundliche Kommune in Bayern" inzwischen 78 Kommunen. Die Auszeichnung ist ein Anreiz, den eingeschlagenen Weg in der Radverkehrsförderung weiterzuverfolgen.

Die Delegationen der neu in die AGFK Bayern aufgenommenen Kommunen mit dem 1. Vorsitzenden der AGFK, Landrat Robert Niedergesäß (2. Reihe, 4. v. re.) und Christian Heck, Leiter des Referats 67 Radverkehr im StMB (2. Reihe, re.). © AGFK Bayern / Tobias Hase
Auch bereits ausgezeichnete Mitgliedskommunen unterliegen einer Fortschrittsverpflichtung. Die Anerkennung für geleistete Radverkehrsaktivitäten erfordert nach sieben Jahren eine Re-Zertifizierung. Im Jahr 2024 durchliefen die Städte Aschaffenburg und Garching bei München den Re-Zertifizierungsprozess erfolgreich. Auch sie erhielten erneut das Siegel.

Aufnahme neuer Mitgliedskommunen
Zwölf neue Mitgliedskommunen konnte die AGFK Bayern im vergangenen Jahr ebenfalls aufnehmen, die nun ihre Urkunde erhielten: die Städte Amberg, Feuchtwangen, Forchheim, Geretsried und Kaufbeuren, die Märkte Kirchseeon und Neunkirchen am Brand, die Gemeinden Neuried, Samerberg und Spardorf, sowie die Landkreise Eichstätt und Schweinfurt. Sie werden sich in den nächsten Jahren auf das Prüfverfahren zur "Fahrradfreundlichen Kommune in Bayern" vorbereiten.

Im Rahmenprogramm begeisterte die Kunstradsportlerin Antonia Bärk, Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft und Weltmeisterin 2024 im Doppel, die Gäste. Eindrucksvoll zeigte sie ihr Können auf der Bühne der Scholastika, für deren über hundertjährige Bretter dieses Rad-Schauspiel eine Premiere war.

In der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) haben sich derzeit 141 Städte, Gemeinden und Landkreise, in welchen über acht Millionen Menschen leben, mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen. Die AGFK Bayern vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u. a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrende. Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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