"Bayern ist bereits mehr als ausreichend mit Straßen erschlossen", erklärt BN-Landesbeauftragter Martin Geilhufe. "Wir befürchten jedoch, dass mit diesem Sondervermögen der Straßenneubau im Freistaat weiter forciert wird. Stattdessen sollte das Geld in den Erhalt des Straßennetzes und die Sanierung der Brücken fließen. Vorrangig sollten Union und SPD aber eine massive Stärkung der Schiene angehen, den Investitionsstau beseitigen und wichtige Ausbauprojekte anschieben. Das Sondervermögen kann hierfür ein entscheidender Hebel sein." Nach Ansicht des BN sind zahlreiche Straßenbauprojekte in Bayern überflüssig, darunter die B26n, die B12 und verschiedene geplante Ausbauten der B16. Stattdessen müsse der Fokus auf den Schienenausbau gelegt werden. Der BN fordert unter anderem seit Jahren den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke München-Mühldorf-Freilassing, ebenso den Ausbau der Strecke Landshut-Plattling sowie den Bahnknoten München. "Der Verkehrssektor gehört zu den größten Klimakillern. Tag für Tag werden in Bayern wertvolle Landschaften und fruchtbare Ackerflächen durch Straßenbau zerstört. Um dem entgegenzuwirken und den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen, braucht es gezielte Investitionen in die Schiene und die Beibehaltung des Deutschlandtickets", so Geilhufe.
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