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Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 30.04.2021
Notfall Sepsis vermeiden
KKH unterstützt Kampagne / Blutvergiftung wird häufig nicht rechtzeitig erkannt
Sepsis zählt neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich erkranken hierzulande rund 320.000 Menschen daran. Fast jeder vierte Patient stirbt. Dabei gilt Sepsis als die Nummer eins bei den vermeidbaren Todesursachen. "Beim Notfall Sepis zählt jede Minute, und er verlangt sofortiges Handeln", sagt Dr. Wolfgang Matz, Vorstand der KKH Kaufmännische Krankenkasse. "Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit und Premiumunterstützer der Initiative «Deutschland erkennt Sepsis», weil uns die sichere Gesundheitsversorgung unserer Versicherten wichtig ist", betont Matz weiter. Die Kampagne, die vom Verband der Ersatzkassen (vdek) und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) ins Leben gerufen wurde, soll ins Bewusstsein der Deutschen vordringen, damit Todesfälle vermieden werden können. 'Könnte es Sepsis sein?' muss eine selbstverständliche Frage werden.

Die Zahl der Todesfälle liegt in Deutschland jährlich zwischen 70.000 bis 75.000 Menschen. Laut Expertenmeinung könnten bis zu 20.000 Todesfälle sowie Spätfolgen wie beispielsweise Amputationen, Depressionen und chronische Erschöpfung vermieden werden. Bei der KKH sind im Jahr 2020 mehr als 3.200 Versicherte an Sepsis erkrankt. Damit liegt die KKH im Verhältnis zu den bundesweiten Zahlen deutlich unter dem Durchschnitt. "Trotzdem sind das immer noch zu viele Patienten, die an Sepsis erkranken", sagt Dr. Wolfgang Matz. Laut Daten der KKH liegt die Sterblichkeitsrate bei den an Sepsis erkrankten Versicherten deutlich höher als bei allen anderen KKH-Versicherten. Zwar kann ein eindeutiger Bezug zur Sepsis aufgrund weiterer vorhandener Diagnosen zum Todeszeitpunkt nicht hergestellt werden, gleichwohl entspricht die Sterblichkeitsrate in etwa der bundesweiten Rate.

Eine Sepsis, umgangssprachlich Blutvergiftung genannt, entwickelt sich häufig im Alltag und meist als Folge einer Infektion, zum Beispiel einer infizierten Wunde oder einer Lungenentzündung. Auslöser sind Krankheitserreger - häufig Bakterien, aber auch Viren und Pilze-, die in den Körper eingedrungen sind. Die Erreger werden vom Entzündungsherd über den Blutkreislauf in den ganzen Körper gepumpt, worauf die Abwehrsysteme des Körpers überreagieren, insbesondere das Immun- und Gerinnungssystem. Dadurch werden jedoch nicht nur die Erreger, sondern auch die körpereigenen Organe wie Lunge, Herz und Nieren geschädigt. Die Folge: Es kommt zum Multiorganversagen und zum septischen Schock.

Fachleute schätzen, dass die Sepsis bei einem Drittel der Patienten zunächst nicht erkannt wird. Sie kann sich rasch innerhalb von Stunden und Tagen entwickeln. Damit geht im Ernstfall entscheidende Zeit verloren, in der immer mehr Organe nicht mehr funktionieren.

Eine Blutvergiftung zu erkennen, ist nicht so leicht, weil sie mit grippeähnlichen Symptomen einhergeht:
  • hohes Fieber, Schüttelfrost
  • plötzlich auftretende Verwirrtheit oder Desorientiertheit, Wesensveränderung
  • schneller Puls, Herzrasen
  • Kurzatmigkeit, beschleunigte Atmung
  • feuchte Haut, Schwitzen, körperliche Schwäche
  • Schmerzen, starkes Unwohlsein
  • unbekanntes, extremes Krankheitsgefühl
  • kalte, fleckige Haut an Armen/Beinen
  • niedriger Blutdruck

Wenn mindestens zwei dieser genannten Symptome auftreten, ist sofort ein Arzt zu rufen. Denn je schneller im Verdachtsfall behandelt wird, desto eher kann Leben gerettet werden. Eine Sepsis ist ein Notfall. Entscheidend ist daher, beim geringsten Verdacht auf eine Sepsis sofort zu handeln. Ein erhöhtes Risiko für eine Sepsis besteht beispielsweise für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, für Frühgeborene und Kleinkinder, frisch Operierte sowie für alte Menschen.

Mehr Informationen zur Kampagne «Deutschland erkennt Sepsis»
Weiterführende Informationen zum Thema Patientensicherheit

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website.

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