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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Land und Gartenbau
Datum:
28.01.2004
Bauern und Imker brauchen Hilfe gegen Agro-Gentechnik
Künast lässt Gen-Food auch in Deutschland zu - doch der friedliche Widerstand gegen Agro-Gentechnik rollt an - Demo am 31. Januar in München
April, April. Nein, es ist leider kein Aprilscherz: Nachdem der EU-weite Zulassungsstopp für gentechnisch veränderte Organismen im April endet, soll Gen-Food nun auch in Deutschland erlaubt sein. "Wir haben uns geeinigt. Das Gesetz wird im Februar vom Kabinett beschlossen", sagte unsere Verbraucherschutzministerin Renate Künast der "Berliner Zeitung" und rechnet damit, "dass spätestens im Herbst genveränderter Mais in den europäischen Supermärkten auftaucht". Renate Künast freute sich dabei "auch persönlich über diesen Erfolg." Erstmals bekämen die Verbraucher damit das Recht auf Wahlfreiheit.
Es scheint, dass sich die Bündnisgrünen zusammen mit der SPD von der Ökologie verabschiedet und sich den Gen-Konzernen und der als "Grün" bezeichneten Agro-Gentechnik-Lobby gebeugt haben. Dies war zu befürchten gewesen, da die rotgrüne Regierung schon lange einen Eiertanz zur Gentechnik vollführte. So begrüßte erst vor kurzem die Bundesregierung den Einsatz einer als "Golden Rice" bezeichneten gentechnisch veränderten Reissorte mit hohem Gehalt an Vitamin A in Entwicklungsländern, während viele Umweltschutz- und Entwicklungsorganisationen und alternative Wissenschaftler diesen "Golden Rice" schon lange zuvor als Trojanisches Pferd der Gentech-Branche entlarvt hatten. "Sie betrügen uns. Wenn die Armen Land hätten, hätten sie eine bessere Ernährung. Die Armen brauchen kein Vitamin A, sie brauchen Vitamin-L, das ist Land. Und sie brauchen Vitamin-M, das ist Money. Mangelernährung gibt es aufgrund von Armut, nicht aufgrund einer fehlenden Technologie", bringt Daycha Siripatra vom Alternativen Landwirtschaftsnetzwerk in Thailand und Direktor von "Technologie für ländliche und ökologische Entwicklung" den ökologisch wie entwicklungspolitisch unsinnigen Einsatz der Goldener-Reis-Technologie auf dem Punkt.
Leider gibt es im deutschen Parteiensystem keine wirkliche Opposition mehr, die den Pro-Gentechnikkurs der Bundesregierung kritisiert. Im Gegenteil. Die anderen Parteien wie CDU, CSU und FDP sind geradezu "gentechnikgeil". So lobte der Beauftragte für Bio- und Gentechnologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helmut Heiderich erst jüngst die Ankündigung von Bundesministerin Künast, mehr Forschung in der Grünen Gentechnik sowie die Zulassung von gentechnisch veränderten Produkten auf dem Markt fördern zu wollen. Helmut Heiderich: "Angesichts Künasts neuester Äußerungen reibt man sich verwundert die Augen, aber: besser spät als nie. Künast scheint endlich von ihrem ideologisch gesattelten Ross herabzusteigen und vernünftig zu werden. Sie scheint endlich das Potential der Grünen Gentechnik für die Biotechnologie und den Standort Deutschland erkannt zu haben." Schnellst möglich müsse nun die Agro-Gentechnik in Deutschland verbreitet werden und zwar von Ost nach West, so der CDU/CSU-Experte. Ein bundesweites Anbauprogramm für Grüne Gentechnik müsse noch im Frühling in Sachsen-Anhalt begonnen werden und schnellstmöglich auf andere Bundesländer ausgedehnt werden. Und natürlich müsse die Bundesregierung jetzt eine offensive Aufklärungskampagne für die Grüne Gentechnik starten, um den Verbrauchern ihre diffusen Ängste vor dieser Technologie zu nehmen. Die Regierung soll also wieder auf Anraten der CDU/CSU Steuergelder der Bevölkerung verpulvern, um eben diese Bevölkerung von etwas zu überzeugen, was sie gar nicht will und schon gar nicht braucht. Einen unsinnigeren Einsatz von sowieso schon knappen Finanzen kann man sich wohl kaum ausdenken, zumal die tatsächlichen Folgen der Agro-Gentechnik auf unsere Landwirtschaft und unser Ökosystem katastrophal sein können.
Allein Tausende von deutschen Imkern befürchten mit dem Einzug der Gentechnik auf dem Acker faktisch ein Ende ihres Berufsstandes, weil gentechnikfreier Honig damit so gut wie nicht mehr herzustellen und mit Gentechnik verseuchter Honig so gut wie unverkäuflich sei. Schließlich können Bienen nicht zwischen genmanipulierten und natürlichen Pflanzen unterscheiden. Aber ein Aus vieler Imkereien wiederum hätte eine drastische Verarmung der Natur Folge. Schließlich bestäuben die Bienen etwa 70 Prozent aller unserer Blütenpflanzen und sind deshalb unverzichtbar für eine intakte Natur und Landwirtschaft.
Doch nicht nur Deutschland ist von der Künast-Novelle des Gentechnikgesetzes betroffen. Der Evangelische Entwicklungsdienste (EED) befürchtet nämlich, dass es dadurch in den Armutsländern zu einem Dammbruch bei der Zulassung von genmanipulierten Pflanzen kommt. "Mit der Aufhebung des Zulassungsmoratoriums von genetisch veränderten Pflanzen in Deutschland bricht auch in den Entwicklungsländern eine wichtige Stütze bei der Zurückhaltung gegenüber der Agro-Gentechnik weg", so der EED. Bereits Brasilien ist ja schon teilweise eingebrochen und hat Gen-Soja zumindest zeitweise erlaubt, nachdem Deutschland und andere, von der Gen-Lobby beeinflusste EU-Staaten die Verfütterung von Gen-Soja in der Tiermast erlaubt hatten und gleichzeitig sogar dafür sorgten, dass die mit Gen-Food erzeugten Nahrungsmittel wie Fleisch, Milch oder Eier nicht einmal gekennzeichnet werden müssen. Auch Gaststätten, Restaurants und Kantinen müssen nicht deklarieren, wenn sie ihren Kunden Gen-Food vorsetzen. So viel nur zum von Renate Künast verkündeten, angeblichen "Recht auf Wahlfreiheit".
Nein: Auf Regierung und Parteien ist im Falle der Gentechnik kein Verlass. Dem angeblichen "Recht auf Wahlfreiheit" gilt es das "Recht auf Gen-Food-Freiheit" und das "Recht auf eine Gentechfreie Landwirtschaft" entgegen- und durchzusetzen. Niemand sollte hier auf die Regierung und Parteien warten und denken, "sie werden es schon richten", schließlich hat der, der sich zu letzt bewegt, verloren. Auch ohne führende Politiker lässt sich Gen-Food noch verhindern und unsere landwirtschaftliche Vielfalt, unsere bäuerlichen Betriebe und Imker retten. Man muss nur für sein "Recht auf Gen-Food- und Gentechnik-Freiheit" auf die Straße gehen. Ein Anfang ist die von einem breiten Bündnis organisierte Demonstration am 31. Januar in München. Der Kabarettist und "Bulle von Tölz" Ottfried Fischer, bekanntlich kein Kostverächter, ist mit dabei! Auch er will keine Genmanipulation auf dem Acker oder auf dem Teller und geht dafür auf die Straße.
Norbert Suchanek
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