Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Bewegung und ein paar einfachen Tricks können Sie Ihrem Darm gezielt etwas Gutes tun. Auch das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs lässt sich durch eine gesunde Lebensweise deutlich senken. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen. Sorgen Sie für mehr Bewegung im Darm Beschleunigen Sie Ihre Verdauung durch faserreiche Kost und geben Sie krebserregenden Substanzen keine Chance. Ballaststoffe erhöhen durch ihr Quellvermögen das Stuhlvolumen. Kanzerogene Stoffe können dadurch verstärkt gebunden und schneller wieder nach draußen befördert werden. Gute Ballaststofflieferanten sind vor allem Obst, Gemüse und Vollkornprodukte aber auch Trockenfrüchte, Getreideflocken und Hülsenfrüchte. Besonders konzentriert stecken die kleinen Helfer in Flohsamen (Reformhaus), Leinsamen und Weizenkleie. Einfach ins Müsli, Joghurt oder Quark rühren und genügend dazu trinken. Essen Sie schützendes Gemüse & Obst Bei frischem Obst und Gemüse heißt es zugreifen, am besten fünf mal am Tag! Reichlich zellschützende, sekundäre Pflanzenstoffe stecken in Kohlarten wie Brokkoli und Rosenkohl, Tomaten, Zwiebeln und Hülsenfrüchten, vor allem aber auch in Sojaprodukten und Zitrusfrüchten. Treiben Sie es bunt: Die roten, gelben und grünen Farbstoffe im Obst und Gemüse sind in erster Linie für die Schutzwirkung verantwortlich. Tipp für Frischkostmuffel: Greifen Sie zwischendurch ruhig zu hochwertigen Direktpress-Säften aus dem Reformhaus. Trinken Sie Grüntee Mit dem sanften Wachmacher können Sie einiges für Ihre Darmgesundheit tun: Das besonders reichlich im Grüntee enthaltene EGCG (Epigallocatechin-3-Gallat) blockiert ein Enzym, das Krebszellen brauchen, um in gesundes Gewebe vorstoßen zu können. Beleben Sie Ihre Darmflora Eine gut funktionierende Darmflora ist wichtig für ein abwehrstarkes Immunsystem, das auch Krebszellen optimal bekämpft. Unterstützen Sie Ihre kleinen Helfer im Darm. Essen Sie regelmäßig milchsaure Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Frischkost L(+)-Sauerkraut. Die darin enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora. Spezielle Probiotika liefern die lebenden Darmbewohner gleich mit. Auch Konzentrate aus Molke wie z.B. Molkur (Reformhaus) tragen zu einer aktiven Sanierung der Darmflora bei. Genießen Sie öfter mal vegetarisch Warum nicht mal einen fleisch- und/oder wurstfreien Tag einlegen? Die große Auswahl an vegetarischen Leckerbissen im Reformhaus sorgt für reichlich Abwechslung. Dabei kommen auch eingefleischte Gourmets vegetarisch voll auf ihre Kosten. Empfehlung für Fleischliebhaber: Die tägliche Menge an Fleisch sollte 80 Gramm nicht übersteigen. Bevorzugen Sie vermehrt weißes Fleisch wie Fisch und Geflügel. Rotes Fleisch erhöht nach europäischen Studien das Darmkrebs-Risiko. Braten Sie grundsätzlich bei niedriger Temperatur. Das reduziert die Aufnahme krebserregender Stoffe im Fleisch. Setzen Sie aufs richtige Fett Fett ist der Dickmacher Nummer Eins und begünstigt krebsförderndes Übergewicht. Das Fettgewebe des Körpers produziert bestimmte Hormone, die krebsfördernd wirken können, dies gilt vor allem für hormonabhängige Tumore. Auch die Qualität des Fettes ist entscheidend. Schützend wirken die einfach ungesättigten Fettsäuren, die besonders reichlich im Oliven- und Rapsöl vorkommen. Als Faustregel gilt: Verwenden Sie insgesamt weniger und vor allem pflanzliche Fette. Geben Sie hochwertigen, ungehärteten Margarinen und Ölen wie Keimöle, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl den Vorzug. Auch die Omega-3-Fettsäuren sind wahre Powerstoffe für die Gesundheit. Sie stecken vor allem in fettem Fisch. Wer jedoch nicht immer auf die Gaben aus Neptuns Reich zurückgreifen will, findet mit speziellen Ölmischungen (Trimega 3) und Margarinen (Omega 3 Pflanzenmargarine) pflanzliche Alternativen im Reformhaus. Bleiben Sie cool beim Braten, Grillen und Co. Lebensmittel, die frittiert, gebraten, gegrillt oder geräuchert wurden, sind wegen ihres aromatischen Geschmacks sehr beliebt. Diese Zubereitungsarten bergen jedoch auch einige Gefahren. Durch das Räuchern oder Grillen mit Holzkohle kommt nicht nur der gewünschte Geschmack in die Nahrungsmittel, sondern auch krebsbegünstigende Benzpyrene. Beim Grillen sollten Sie besonders darauf achten, dass kein Fett vom Grillgut in die Glut tropft. Verwenden Sie immer Alufolie oder -schalen. Immer noch zu wenig bekannt sind die Auswirkungen des ebenfalls bei Erhitzungsprozessen entstehenden Acrylamids: Besonders Kartoffelchips und Pommes Frites sind davon betroffen. Doch es empfiehlt sich ohnehin, die weniger gesunden Lebensmittel nur selten zu essen. Vermeiden Sie Verschimmeltes Angeschimmelte Lebensmittel sollten Sie konsequent wegwerfen. Pilzgifte, die sogenannten Mykotoxine sind sehr krebserregend. Besonders gefährlich sind die Aflatoxine. Am häufigsten sind Nüsse - vor allem Erdnüsse - Getreide und Trockenfrüchte befallen. Bei den Produkten mit dem neuform-Zeichen (Reformhaus) garantieren umfangreiche Kontrollen auf Mykotoxine einen gesunden Genuss ohne Reue. Essen Sie vorwiegend basisch Aus naturheilkundlicher Sicht ist die Übersäuerung des Grundgewebes verantwortlich für eine Vielzahl von Krankheiten, darunter auch Krebserkrankungen. Ein saures Milieu behindert die Immunabwehr, Transportvorgänge und die Zellkommunikation. Essen Sie vor allem basisch wirkende Lebensmittel wie Gemüse, Molke und Obst. Meiden Sie ein Übermaß an Säurebildnern wie Fleisch, Kaffee, Weißmehlprodukte und Zucker. Spezielle Basenmischungen aus dem Reformhaus können eine Entsäuerung wirksam unterstützen. Alkohol: nur kleine Mengen bringen Genuss ohne Reue Ein Risikofaktor für Darmkrebs ist Alkohol. Hierbei ist unstrittig, dass Alkohol die Darmzellen schädigt. Dies gilt selbst für Mengen von weniger als 40 Gramm Alkohol (zirka 0,3 Liter Wein oder 2 bis 3 Glas Bier) täglich. Besonders eng ist die Beziehung zwischen Bierkonsum und Enddarmkrebs. Männer sollten daher nicht mehr als zwei, Frauen nicht mehr als ein alkoholisches Getränk bzw. 10 Gramm Alkohol pro Tag zu sich nehmen (= 250 ml Bier, 100 ml Wein oder 25 ml Schnaps). Übergewicht besser vermeiden Bei der Krebsentstehung scheinen die überflüssigen Pfunde eine gewichtige Rolle zu spielen. Amerikanische Forscher haben statistisch nachweisen können, dass Übergewicht bei Frauen das Risiko für späteren Darmkrebs erhöht. Bei Männern hatte man den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs schon vor längerem entdeckt. Streben Sie einen Body Mass Index von unter 26 an! Der Body Mass Index errechnet sich nach der folgenden Formel: Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße in m² (Beispiel: mit einem Körpergewicht von 65 Kilogramm und einer Körpergröße von 1,70 Meter errechnet sich ein BMI von 65: 1,70 x 1,70 m = 22,49.) DARMKREBSMONAT MÄRZ 2004 In Deutschland erkranken jährlich über 50.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei ist gerade diese Krebsart zu verhindern, wenn die Möglichkeiten der Prävention genutzt werden. Nach Einschätzung von Experten ließen sich allein mit der richtigen Ernährung pro Jahr etwa 30 Prozent der Krebsfälle vermeiden. Im Rahmen der Kampagne "Darmkrebsmonat März 2004" bieten die Reformhäuser bundesweit Aktionstage an. Neben fachkompetenter Beratung gibt es jede Menge Infos und Tipps für eine krebsvorbeugende Ernährung, den Aufbau und die Pflege einer gesunden Darmflora sowie einen Fünf-Minuten-Check zur Einschätzung des individuellen Darmkrebsrisikos.
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