Die Stromwirtschaft hat eine Investitionsoffensive angekündigt und damit weitere Strompreiserhöhungen begründet. Auf Anfrage von Deutschlandradio erklärte dazu der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher Aribert Peters heute: "In keiner Branche ist es möglich, sich geplante zukünftige Investitionen im voraus von den Käufern finanzieren zu lassen. In den heutigen Strompreisen sind die Wiederbeschaffungskosten der gesamten Erzeugungs- und Verteilungsstruktur bereits seit Jahren einkalkuliert. Mit diesen Beträgen bezahlen alle Verbraucher seit Jahren ungefragt den Kraftwerksneubau. Dieses Geld kann nun von der Stromwirtschaft nicht ein zweites Mal eingefordert werden.". "Der Bund der Energieverbraucher hat belegt, dass die Stromkosten um jährlich fünf Milliarden Euro zu hoch liegen. Wir haben der Stromwirtschaft diese Papier Mitte Dezember mit der Bitte um Stellungnahme übersandt. Bisher wurde noch nicht einmal der Eingang dieses Schreibens bestätigt", kritisierte Peters. Für die Versorgungssicherheit sei die Stromwirtschaft zuständig, nicht die Politik. In den vergangenen Jahren habe man in großen Umfang Kraftwerke stillgelegt.
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