Nachdem nun seit über 20 Jahren jährlich Waldzustandserhebungen durchgeführt werden, machen die Ergebnisse deutlich, dass immer noch keine Entwarnung für den Wald gegeben werden kann. Auf rd. einem Fünftel der Waldfläche weisen die Bäume deutliche Nadel- und Blattverluste auf. Bei unseren wichtigsten, heimischen Laubbaumarten Buche und Eiche liegen die Schäden deutlich höher als vor 20 Jahren. Vor allem die Eiche ist zu einem Sorgenkind geworden. Die Stiftung Wald in Not, vor 20 Jahren gegründet, fordert aus Anlass dieses Jubiläums in einer "Erfurter Erklärung" (s.u.) eine weitere Verringerung der Schadstoffeinträge in das Ökosystem Wald, vor allem von Stickstoff. Zur weiteren Immissionsminderung und zum Schutz des Klimas ist die Fortführung von Maßnahmen zur Einsparungen und rationellen Nutzung von Energie sowie die Förderung des sinnvollen Einsatzes erneuerbarer Energiequellen - vor allem der Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes "Holz" - notwendig. Ebenfalls müssen die Maßnahmen zur Stabilisierung unserer Wälder, durch Waldumbau und naturnahe Bewirtschaftung, mit dem Ziel, die Risiken für die Waldökosysteme durch mögliche Umwelt- und Klimaveränderung zu senken, fortgeführt werden. Der Text der "Erfurter Erklärung" zum 20. Gründungstag der Stiftung Wald in Not ist unter www.wald-in-not.de zu finden. Weitere Informationen bei der Stiftung Wald in Not, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel.: (0228) 81 98-191.
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