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Rubrik:Energie    Datum: 27.11.2003
Bundestag macht Solarstrom wirtschaftlich
Photovoltaik hat Potenzial der Chipindustrie - Solarindustriepreis für KfW
Berlin, 27.11.2003: Ab Anfang 2004 sorgt eine verbesserte Förderung von Solarstromanlagen (Photovoltaik) dafür, dass sich deren Betrieb zukünftig rechnet. Ein entsprechendes Gesetz wird am heutigen Nachmittag vom Deutschen Bundestag verabschiedet. Die mit den Stimmen von Regierungskoalition und CDU/CSU getragene Gesetzesinitiative kann Deutschland nach Einschätzung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) zum wichtigsten Solartechnikstandort und Photovoltaikexporteur der Welt machen. Das parlamentarisch im Eilverfahren initiierte Solargesetz ersetzt das in diesem Jahr ausgelaufene 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm. Die Abwicklung des beliebten Vorläuferprogramms durch die KfW Bankengruppe wird am heutigen Donnerstag mit dem Deutschen Solarindustriepreis geehrt. Es war wichtiger Wegbereiter einer "solaren Gründerzeit". Für das nächste Jahr rechnet die Branche mit einem Marktwachstum von 20 bis 30 Prozent.

Das heute vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung zu verabschiedende neue Solargesetz wird von Industrie, Handwerk und Umweltschützern gleichermaßen begrüßt. Es verhindere nach UVS-Angaben gerade noch rechtzeitig einen Fadenriß beim Aufbau einer der wichtigsten Zukunfts-technologien. Das Gesetz bietet Verbrauchern und Bauherren geeignete Marktanreize zur Errichtung von Solaranlagen. Gleichzeitig erhalten die zumeist mittelständischen Solarunternehmer die erforderliche Investitionssicherheit zum Aufbau moderner Solarfabriken am Standort Deutschland. Möglich wird so die Schaffung von bis zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen.

Langfristig könne die Solarwirtschaft nach UVS-Prognosen durchaus das Marktpotenzial der Chipindustrie erreichen. Bereits in den letzten fünf Jahren wurden in Deutschland nahezu drei Milliarden Euro in Solaranlagen und neue Produktionsstätten investiert. Installierte Leistung und Produktionskapazitäten haben sich verzehnfacht. Die Solarstromkosten konnten um 25 Prozent gesenkt werden. Deutschland ist hinter Japan inzwischen der zweitgrößte Photovoltaikmarkt. UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig: "Der weitere Ausbau der Solartechnik ist jetzt gesichert. Damit ver-bunden sind weniger Energieimporte und mehr saubere heimische Stromerzeugung, dazu Technologiefortschritt made in Germany. Deutschland ist technologisch wieder auf der Überholspur."

Das neue Photovoltaik-Gesetz regelt eine angemessene Abnahme- und Vergütungspflicht von Solarstrom durch deutsche Energienetzbetreiber und macht den Betrieb von Solarstromanlagen damit erstmals wirtschaftlich. So ist je nach Photovoltaik-Anlagentyp eine Anhebung der Vergütung von derzeit 45,7 Cent auf bis zu 62,4 Cent je kWh geplant. Über Details des neuen Programms informiert die bundeseigene KfW-Bankengruppe gemeinsam mit der UVS unter www.solarfoerderung.de.

Das Vorschaltgesetz zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) wurde notwendig, nachdem im Sommer diesen Jahres das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm (HTDP) ausgelaufen war. Auf dem heute in Berlin eröffneten 4. Forum Solarpraxis wird die KfW Bankengruppe für die erfolgreiche Abwicklung des 1999 gestarteten Sonderkreditprogramms gewürdigt. KfW Vorstand Detlef Leinberger nimmt den deutschen Solarindustriepreis heute vor 300 versammelten Solarunternehmern entgegen: "Wir freuen uns sehr, dass der KfW-Beitrag zur Solarförderung durch das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm gewürdigt wird und sind stolz darauf, dass die KfW mit dem Programm einen aktiven Beitrag zur Marktdurchdringung und Kostensenkung der umweltfreundlichen Solartechnologie leisten konnte."

Die Solarbranche erwartet auch international weiterhin ein kräftiges Wachstum. Die Prognosen reichen von 16 bis 20 % (Sarasin Bank) über 20 bis 25 % (RWE Schott Solar) bis zu stattlichen 27 bis 34 % (Greenpeace). Im Jahr 2020 könne der gesamte Solartechnikweltmarkt mit rund 150 Mrd. Dollar die Größe der Chipindustrie erreichen, so die Erwartungen der UVS.

Rückfragen:

UVS GF, Carsten Körnig, Tel. 030 - 44 009 123, am 27. und 28.11. nur mobil unter Tel. 0177 - 384 59 63
KfW Pressestelle, Dr. Charis Pöthig, Tel. 069 - 74 31 46 83


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