Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Haus & Garten alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-14193 Berlin
Rubrik:Bauen    Datum: 25.11.2003
Bei Strategien zum Flächenverbrauch Bodenqualität stärker beachten
Qualität des bodenkundlichen Sachverstands muss erhalten bleiben
Täglich werden in Deutschland rund 105 Hektar Fläche für Siedlung und Verkehr verbraucht. Das hat Auswirkungen auf die Umwelt - und vor allem auf die Böden. Welche Strategien des Bodenschutzes die Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr wirksam reduzieren können, darüber diskutierten Fachleute im November 2003 im Umweltbundesamt (UBA). Zum Fachgespräch wurden drei - von Bund und Ländern finanzierte - Forschungsprojekte vorgestellt. Die Fachleute forderten, die Bodenqualität beim Flächenverbrauch stärker zu berücksichtigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, besonders wertvolle, seltene und fruchtbare Böden vor Bebauung zu bewahren. Notwendige Siedlungserweiterungen sollten auf brachgefallenen, ehemals gewerblich oder industriell genutzten Flächen stattfinden. Dabei haben Planungs- und Zulassungsverfahren eine besondere Bedeutung.

Voraussetzung hierfür ist, die Belange des Bodenschutzes in allen Planungs- und Zulassungsverfahren zu berücksichtigen. Im Mittelpunkt müssen dabei der Schutz der natürlichen Bodenfunktionen (Boden als Lebensgrundlage, Teil des Naturhaushaltes, Filter und Puffer gegenüber Stoffeinträgen) sowie der Funktion des Bodens als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte nach dem Bundes-Bodenschutzgesetz stehen.

Bei Planungs- und Genehmigungsverfahren haben die Umweltverträglichkeits-prüfung sowie die naturschutz-rechtlichen Instrumente - zum Beispiel die Landschaftsplanung - eine besondere Bedeutung. Wichtig ist es, den Bodenschutz in allen Verfahren auf unterschiedlichen Planungsebenen besonders in regionaler und kommunaler Planung stärker zu beachten. Neben rechtlichen Regelungen ist das Verständnis für den Wert des Bodens bei den Entscheidungsträgern in den Ländern und Gemeinden entscheidend.

Der Vollzug des Bundesbodenschutz- und des Naturschutzgesetzes sowie des Baugesetzbuches setzt - neben ausreichenden Budgets bei Bund, Ländern und Gemeinden - vor allem bodenkundlichen Sachverstand voraus. Dieser ist teilweise auf der untersten Planungsebene wegen der geringen Finanz- und Personaldecke nicht vorhanden.

Eine qualifizierte fachliche Bewertung der Böden ist Grundlage für jede Aussage zum Boden in Planungs- und Genehmigungsverfahren. Erfahrene Bodenkundler können das gewährleisten. Ihre Ausbildung muss deshalb an Universitäten und Fachhochschulen weiter erhalten und unterstützt werden.

Berlin, den 25.11.03

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

05.06.2025
Kippen-Gift endlich effektiv aus der Umwelt verbannen ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa fragt EU-Kommission ganz aktuell zum "Tag der Umwelt" (5. Juni), wie sie giftige Abfall-Flut des Zigaretten-Konsums stoppen will?


Gemeinsamer Startschuss für die neue "Online-Akademie"

04.06.2025
Aktenvernichtung statt Skandal-Aufklärung ÖDP kritisiert mangelndes Interesse etablierter Politik an Aufarbeitung des Cum Ex-Skandals und befürchtet, dass Akten bald geschreddert und Beweise vernichtet sind.


02.06.2025
Übernahme der Erdfest-Idee vom und.Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V. durch die Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V.

Weltweite Weichenstellung für den Schutz des Ozeans Deutsche Meeresstiftung als Partner von forum Nachhaltig Wirtschaften bei UN-Konferenz in Nizza führend beteiligt


"Städte brauchen jetzt einen Masterplan Hitzeschutz" Deutsche Umwelthilfe zum Hitzeaktionstag am 4. Juni

"Sozial- und klimaverträgliche E-Mobilität ist machbar!" Neue Studie zeigt, wie E-Mobilität sozial- und klimaverträglich gelingt


Alibi-Fußspur statt echter exekutiver Fußabdruck Allianz für Lobbytransparenz fordert von der neuen Bundesregierung einen echten exekutiven Fußabdruck im Gesetz

Katrin Eder: "Schulhöfe sind Lernorte, die zur Bewusstseinsbildung über ökologische Zusammenhänge und Klimaschutz beitragen" Je 15.000 Euro für "grüne Schulhöfe" in Rheinland-Pfalz - Auszeichnung der Projektschulen

Scharfe Kritik der ÖDP am Gesetzesentwurf von Ministerin Mittelstädt "Brandenburg braucht starke Umweltgesetze, keine schwächeren!"

Wald der Zukunft: Hessen erweitert die Baumartenpalette Land empfiehlt mit den Waldentwicklungszielen mehr klimastabile Baumarten für den Waldumbau

BN kritisiert geplante Gaskraftwerke im Süden Deutschlands Geplanter Zubau an Gaskraftwerken überdimensioniert. Ausbau erneuerbarer Energien muss Priorität haben.

Braunschweig erweitert 2D-Solarkataster um einen 3D-Solarzwilling Die Anwendung ermöglicht es, Machbarkeit und mögliche Erträge bei der Installation von Solaranlagen zu beurteilen


Der Videonewsletter der Möbelmacher 218 Webinar der Gesells. für Qualität (DGQ) mit h. Danzer zur gesellschaftl. Verantwortung; Küche in Porschelounge; Entenhausen-Rätsel aus dem Fichtelgebirge; Esche und Weißwurst im Karl Bröger Haus; Jubiläum und Schlossküche Kisiba; Nachölen und E


01.06.2025
NABU-Projekt "Gemeinsam Boden gut machen" Mehr Bio für Baden-Württemberg

31.05.2025
Solare Energiewunder überall 19 der 196 Länder gewinnen schon heute über 90 Prozent ihres Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen


30.05.2025
Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Großbritannien Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot auch in Deutschland


SunLit Solar startet zinsfreie Finanzierung für PV-Speicher und Balkonkraftwerke Kooperation mit DRBO Greenenergy und Zinia by Santander


Axpo erschliesst neuen Markt Erstes langfristiges corporate PPA in Kroatien unterzeichnet


29.05.2025
Hochseeabkommen ratifiziert EU und sechs Mitgliedstaaten setzen Zeichen für den Meeresschutz vor UN-Ozeankonferenz