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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 24.11.2003
Umwelt- und Nord-Süd-Nachrichten
November 2003 zusammengestellt von von Norbert Suchanek
Grüne Gentechnik global nicht zukunftsfähig

Das unabhängige Wissenschaftsgremium Independent Science Panel hat den Bericht "A GM-Free Sustainable World" auch in Deutsch veröffentlicht. Die Autorinnen Mae-Wan Ho und Lim Li Ching zeigen darin einerseits die Gefahren der Gentechnik auf, zum anderen weisen sie die Vorteile des ökologischen Anbaus nach und heben die besondere Rolle der indigenen Bevölkerung dabei hervor. "Der Bericht liegt nun in deutscher Übersetzung vor", meldet der Deutscher Naturschutzring (DNR), "und kann von der Internetseite der BUKO AgrarKoordination (www.bukoagrar.de) heruntergeladen werden."


Netzwerk gegen Wasserprivatisierung

Nicht nur in Europa, auch in Asien wollen Konzerne wie RWE das Wassergeschäft der Gemeinden und Regionen übernehmen. Nichtregierungsorganisationen und Umweltschützer aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Deutschland sowie aus Malaysia und den Philippinen wollen nun ein europäisch-asiatisches Netzwerk, gegen diese von der Weltbank geförderte Wasserprivatisierung gründen, meldet Brot für die Welt. Weitere Informationen und Einschreibung in den elektronischen Verteiler über satoko@tni.org.


Alaska-Wölfe in Not

"Die Wölfe von Alaska brauchen Hilfe", meldet das Wolfmagazin (www.wolfmagazin.de). Denn Alaskas Regierung habe wiedermal den Abschuss der Wölfe aus Flugzeugen genehmigt - gegen den Willen der Bevölkerung.


Deutsches Regenwaldschutzprojekt nutzlos

"Das hauptsächlich von Deutschland finanzierte Pilotprojekt zum Schutz der tropischen Regenwälder Amazoniens bringt so gut wie nichts", das meldet der Brasilienkorrespondent Klaus Hart aus Sao Paulo und beruft sich auf ein Interview mit einem Greenpeace-Experten für Amazonien. Das Pilotprojekt sei völlig falsch angelegt, die Komplexität Amazoniens werde gar nicht erfasst. Der politischer Wille, in Amazonien wirklich die Situation verbessern zu helfen, fehle. Ursache, so Hart: "Wirtschaftliche Interessen, PR, Imagepflege haben Vorrang."


Brasilien: Umweltschützer sauer auf Lula
- und Trittins brasilianische Wahrnehmungsstörung

Brasiliens Umweltschützer hatten sich mehr von ihrem neuem Staatspräsidenten Luiz Inacio Lula erhofft. Schließlich hatten sie ihn massiv in seinem Wahlkampf unterstützt. Nun fühlen sie sich allerdings eiskalt betrogen. Denn die Entwicklungspläne Lulas sind im Prinzip die gleichen, wie das, was die Regierungen vor ihm machten, vielleicht sogar noch etwas rücksichtsloser: Straßenbau und Großprojekte in Amazonien und damit zusammenhängende Abholzung des Regenwaldes, Riesenstaudämme, Erdgasausbeutung, Anbau von Gen-Soja und Uranverarbeitung. So zitiert die lateinamerikanische Nachrichtenagentur poonal (www.npla.de) den Vertreter der katholischen Umweltorganisation Pastoral de la Tierra (Hüter der Erde) Adilson Viera: Lula tue genau das Gegenteil von dem, was alle gedacht hatten.
Der vergangenen Oktober in Brasilien weilende, deutsche Bundesumweltminister Jürgen Trittin allerdings hat an Lulas "Umweltpolitik" offensichtlich nichts zu kritisieren. In einer Pressemitteilung aus seinem Hause vom 30. Oktober hatte Trittin nur lobende Worte für die brasilianische Regierung übrig und hob ihr positives Engagement im Bereich der Erneuerbaren Energien hervor. Dabei hatte erst kurz zuvor die renommierte Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) die "ungezügelte Abholzung der Amazonaswälder" in Brasilien angeprangert. Die Waldvernichtung im brasilianischen Amazonasgebiet schreite ungebremst voran. "Positive Meldungen über einen angeblichen Rückgang der Rodungen beruhten auf der schlechten Informationslage in Brasilien sowie auf bewussten Falschmeldungen", sagte ZGF-Vorstandsmitglied Manfred Niekisch von der Universität Greifswald. Nach Schätzungen der Gesellschaft seien 2002 über 25.000 Quadratkilometer Wald vernichtet worden, 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dabei spiele der Holzeinschlag keine große Rolle mehr für den Verkauf. Mit den Rodungen, so Niekisch, solle vielmehr Platz für Soja-Anbau und Rinderhaltung geschaffen werden.


ECUADOR: Indios nehmen BOLIVIEN als Beispiel

Die mehrheitlich indianische Bevölkerung Boliviens hat erst vor kurzem ihren Präsidenten in die "Wüste" geschickt, weil sie mit seiner neoliberalen Politik alla Maggi Thatcher nicht einverstanden waren. Nun warnen ecuadorianische Indios den neuen Präsidenten Ecuadors Lucio Gutiérrez, er werde das Schicksal des bolivianischen Ex-Präsidenten Gonzalo Sanchez de Lozada erleiden, sollte er seine Politik nicht ändern, meldet der Nachrichtenpool Lateinamerika (www.npla.de). Die Indios beschuldigten den Präsidenten, seine Wahlversprechen nicht einzuhalten und seine Politik den Forderungen des IWF (Weltwährungsfonds) unterzuordnen. <


Ungesunder Brokkoli durch Mikrowelle

Ob Gemüse gekocht, gedünstet oder in der Mikrowelle zubereitet wird, beeinflusst dessen Nährwert erheblich. Diesen Effekt haben Wissenschaftler der Espinardo-Universität im spanischen Murcia nun auch für frisch geernteten Brokkoli gemessen, meldet die Süddeutsche Zeitung und bezieht sich auf das Journal of the Science of Food and Agriculture (Band 83, S.1511). So genannte Antioxidantien, die den Körper vor Krebsgiften schützen sollen, würden beim Dünsten nur zu sechs Prozent verloren gehen. In der Mikrowelle jedoch gingen 85 Prozent der wertvollen Antioxidantien verloren.


Brasilien: Shrimp-Zucht schlimmster Umweltzerstörer

Im Nordostbrasilianischen Bundesstaat Ceara ist die Garnelen- oder Shrimp-Zucht der größte Umweltzerstörer: Das ist eines der Ergebnisse der ersten Umweltkonferenz Cearas, die rund 2.400 Teilnehmer aus Regierung, Gemeinden, traditionellen Völkern, Bürgerinitiativen und auch Delegierte der Shrimp-Industrie zählte. Zahlreiche Eingaben und Berichte hätten verdeutlicht, dass die Garnelen-Zucht für Wasserverschmutzung, für die Zerstörung lokaler Fischressourcen sowie für die Verletzung von Menschenrechten und anderen negativen sozialen Folgen verantwortlich ist, meldet die brasilianische Mangrovenschutzorganisation REDMANGLAR. Weitere Informationen: Email terramar@fortalnet.com.br


FSC-Siegel für Monokulturen und "Urwaldholz" passt nicht zusammen

Das Forest Stewardship Council (FSC) entstand 1993 aus einer gemeinsamen Initiative von Holzindustrie und bekannten, internationalen Naturschutzorganisationen. Ziel war es vor allem die Tropenholzindustrie vor einem globalen Boykott zu bewahren und gleichzeitig ökologisch verträglicher zu gestalten. Es entstand das so genannte FSC-Siegel das nun weltweit ökologische, nachhaltige Holzwirtschaft stehen soll. Doch vor allem in den tropischen Regionen ist sie offensichtlich noch meilenweit von diesem Anspruch entfernt, kritisieren Menschenrechts- und Regenwalschutzorganisationen wie die britische Rainforest Foundation oder das World Rainforest Movement (WRM). Insbesondere die FSC-Zertifizierung von sozial- und umweltschädlichen Holzplantagen in den Tropen ist dem WRM ein Dorn im Auge.
Nun hat die Organisation seine Kritik in einem Buch zusammmengefaßt: "Certifying the uncertifiable. FSC certification of tree plantations in Thailand and Brazil". Millionen von Hektar von großen Holzplantagen würden das FSC-Siegel bereits tragen, kritisiert WRM und warnt: Wenn sich das FSC und seine Kriterien nicht sehr bald grundlegend änderten, würden sich diese umweltschädlichen und das Land der lokalen Bevölkerungen wegnehmenden Holzmonokulturen der Holz- und Papierindustrie noch stärker mit dem Öko-Segen des FSC ausweiten. Weitere Infos: "The Myth and Reality of the Forest Stewardship Coucil", www.rainforestfoundationuk.org und www.wrm.org.uy , Email: Teresa Perez, teresap@wrm.org.uy.


Koch-Steinbrück-Plan gefährdet ÖPNV

Das Papier der Ministerpräsidenten Koch (CDU) und Steinbrück (SPD) zu Einsparungen im Bundeshaushalt ist bei näherem Hinsehen eine Kahlschlagprogramm für die öffentlichen Verkehrsmittel. "So schlagen Koch und Steinbrück beispielsweise nur eine vernachlässigbar kleine Kürzung der ökologisch schädlichen Entfernungspauschale vor", kritisiert die Allianz pro Schiene. "Auf der anderen Seite schlagen sie vor, die sogenannten Regionalisierungsmittel zu kürzen, mit denen der Schienenpersonennahverkehr finanziert wird." Dabei handele es sich bei diesen Finanzmitteln - sogar nach offizieller Lesart - gar nicht um Subventionen. Weitere Infos: www.allianz-pro-schiene.de


Welthunger als Argument für Gentechnik ist eine Lüge -
Goldener Gen-Reis bringt auch nichts

BBC-Umweltredakteur Alex Kirby ist sich sicher: Der durch gen-manipulation erzeugte, so genannte Goldene Reis werde keine Gesundheitsprobleme in den ärmsten Ländern lösen, da die Aufnahme von Beta-Karotin in den Körper an eine ausgewogene Diät mit vor allem salatartigen Gemüsen gebunden sei. Diese Anteile seien aber im Rahmen der monokulturellen Landwirtschaft seit den 60er und 70er Jahren stark zurückgegangen. Wie der Deutsche Naturschutzring (DNR) weiter meldet, zitierte BBC online in diesem Zusammenhang Ende September Richard Horton, den Redakteur der britischen Wissenschaftszeitschrift The Lancet: "Eine technologische Lösung für das Hungerproblem bei der Biotechnologie zu suchen ist eine boshafte Irreführung der Öffentlichkeit - aus wirtschaftlichen Interessen." Und für die Seite der Wirtschaft stellte Steve Smith von Novaritis Seeds klar: "Wenn Ihnen irgend jemand sagt, dass die Einführung von Genfood die Welt ernähren wird, sagen Sie ihm, dass das eine Lüge ist... Um die Welt zu ernähren bedarf es politischen und finanziellen Willens - das hat nichts mit Produktion und Vermarktung zu tun."


Nahrungskette aktiv in München

"Wir wollen nicht verdrängen und resignieren. Wir möchten versuchen, einiges zu verändern." Dies ist das Motto von Nahrungskette, einer Münchner Bürgerinitiative, die vor drei Jahren ursprünglich als eine Elterninitiative gegen BSE entstanden ist. Schirmherrin ist Edith von Welser-Ude, die Gattin des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude. Jeder kann bei Nahrungskette mitmachen und die Unterschriftenaktion dieser lobenswerten Bürgerinitiative unterstützen. Eine ihrer Forderungen lautet: "Verbot des Einsatzes von gentechnisch veränderten Organismen in der Nahrungskette und die Prozesskennzeichnung für bereits auf dem Markt befindliche, gentechnisch veränderte Import-Lebensmittel (unabhängig von der Nachweisbarkeit der gentechnischen Veränderung im Endprodukt)."
Weitere Infos: n-a-h-r-u-n-g-s-k-e-t-t-e, Initiative für sichere und gesunde LEBENsmittel, 80753 München, Postfach 44 04 13, Tel: 089/300 11 22 Fax: 089/300 31 38, E-Mail: sieber@nahrungs-kette.de, www.nahrungs-kette.de


Prozess gegen Texaco wegen Umweltschäden

Vergangenen Oktober startete im ecuadorianischen Amazonasgebiet ein als "Umweltprozess des Jahrhunderts" getaufter Rechtstreit gegen den US-Erdölkonzern Chevron-Texaco. Rund 50.000 Indios und Kleinbauern des Gebiets fordern von Chevron-Texaco anderthalb Milliarden US-Dollar Schadensersatz, weil der Konzern Flüsse, Seen und Süßwasserquellen verseucht und den Krebstod vieler Einheimischer sowie das Aussterben von Pflanzen- und Tierarten verursacht hat. Weitere Infos: www.pro-regenwald.de


AKTION Ölalarm in Ecuador

Während der Umweltprozess gegen Chevron-Texaco gerade erst begonnen hat, scheint eine weitere Region und ein weiteres Indio-Volk, die Sarayacu von Erdölkonzernen bedroht. Wie die Umweltschutzorganisation mit Sitz in München, Pro-Regenwald, meldet, bitten die Indios um Hilfe. "Sieben Jahre kämpfen die indigenen Amazonasbewohner vom Volk der Sarayacu schon gegen das Eindringen von Ölkonzernen auf ihr traditionelles Stammesgebiet", berichtet Pro-Regenwald. "Jetzt droht ein Militäreinsatz gegen die Ureinwohner. Bitte protestieren Sie beim Präsidenten von Ecuador." Weitere Infos: www.pro-regenwald.de


Ein aktuelles Beispiel wie Hunger gemacht wird aus Argentinien - Holzfirmen wollen Bauern vertreiben

6000 argentinische Bauernfamilien müssen um ihre Existenz bangen, denn große Holzunternehmen wollen an das von ihnen genutzte land heran. Wie der Nachrichtenpool Lateinamerika (www.npla.de) meldet, siedelten sich vor 15 Jahren die Bauernfamilien in der nordargentinischen Provinz Misiones auf einem Landstück an, das große Holzunternehmen verlassen hatten, nach dem sie den üppigen Waldbestand gerodet hatten. Seitdem bebauen sie das Land. "Die Bauernfamilien, die heute durchschnittlich 25 Hektar Land bearbeiten, hatten sich die verlassenen Ländereien angeeignet, nachdem sie ihr eigenes Land an Banken verloren hatten", schreibt die Agentur weiter. "Damals war die Produktion von traditionellen Gütern wie Maniok und Tee unrentabel geworden und die hohen Zinsen für Kredite raubten ihnen ihre Existenz." Jetzt drohe ihnen abermals die Existenzvernichtung, weil die teilweise ausländischen Holzfirmen nun in der vom Staat subventionierten Wiederaufforstung mit importierten Nadelbäumen wieder große Gewinne wittern. "Die Regierung hat in der Region die Holzwirtschaft in einer Weise bevorzugt, die mit der historisch auf Familienwirtschaft ausgerichteten Landwirtschaft inkompatibel ist," kritisiert der Aktivist Ángel Agüero von der katholischen Landpastorale.


Mit Baby-Bananen für den Frieden

In Kolumbien herrscht seit vielen Jahren Krieg, in dem Erdöl und Drogen und auch der Einfluß der USA eine wichtige Rolle spielen. Doch meisten Kolumbianer wollen mit diesem Krieg nichts zu tun haben. Schon vor sechs Jahren entstand deshalb auch die "Friedensgemeinde" von San José de Apartadó. Die Bevölkerung des Gebiets wollte nicht mehr als Zielscheibe inmitten des bewaffneten Konflikts stehen. Die Menschen von San José Apartadó bestanden darauf, dass ihre Rechte von "allen" bewaffneten Akteuren respektiert werden. Nun soll der Gemeinde auch von Deutschland aus geholfen werden. Der gemeinnützige Verein BanaFair, der faire gehandelte und ökologische Bananen bei uns vermarktet, möchte nun auch der Friedensgemeinde beiseite stehen. "Um dieses hoffnungsvolle Projekt auch ökonomisch zu unterstützen, ist die Vermarktung von Baby-Bananen geplant", meldet BanaFair.
Weitere Infos: BanaFair e.V., Langgasse 41, 63571 Gelnhausen, Tel. 06051-8366-0, Fax 06051-8366-77, mail: info@banafair.de, web: www.banafair.de


Tibet: Nomaden sollen weg

Die chinesische Regierung will tibetanische Nomaden um ihren Lebensraum bringen und umsiedeln. Das meldet das Tibetan Centre for Human Rights and Democracy (TCHRD). Die Nomaden sollen den Weg frei machen für ein angebliches Wiederaufforstungsprogramm. Das TCHRD zitiert einen Tibet-Flüchtling aus dem betroffenen Gebiet: "Die Behörden erklärten uns, sie müssten im Hinblick auf den Schutz der Umwelt nun in dieser Gegend Bäume anpflanzen, doch jedermann hier weiß, was ihre wahre Absicht ist - nämlich ein großes Projekt zum Abbau von Bodenschätzen zu starten. Das Gerede von der Wiederaufforstung ist nur ein Lippenbekenntnis, denn die Einheimischen haben sich immer so verhalten, dass der empfindlichen Umwelt keinerlei Schaden zugefügt wurde."
Weitere Informationen: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Arbeitsgruppe München, Tel (089) 85 98 440, Fax (+49 89) 871 39 357, info@igfm-muenchen.de, www.igfm-muenchen.de


Was Krieg bringt - Beispiel: Frauen in Afghanistan

Ein neuer Bericht von amnesty international (ai) klagt an: "Die Internationale Gemeinschaft hat Freiheitsversprechen für afghanische Frauen nicht eingelöst. Fast zwei Jahre nach dem Sturz des Taliban-Regimes werden Frauen in Afghanistan weiterhin verbreitet Opfer von Gewalt. Viele Frauen werden zur Heirat gezwungen, erleiden Vergewaltigungen durch bewaffnete Gruppen oder Misshandlungen im familiären Bereich." "Viele führende Politiker, darunter US-Präsident Bush und Außenminister Powell, hatten versprochen, dass der Krieg in Afghanistan den Frauen die Befreiung bringe. Doch noch immer sind Gewalt, Diskriminierung und Unsicherheit im Leben der Frauen an der Tagesordnung", kritisierte Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von amnesty international Deutschland.
Weitere Infos: www.web.amnesty.org/library/index/engasa110232003.


Bayerischer Umweltminister schönt eigene Zahlen

Das Umweltinstitut München e. V kritisiert den bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf für die Behauptung seines Ministeriums: Die Schwammerl im Freistaat seien "grundsätzlich unbedenklich genießbar". "Minister Schnappauf", so das Umweltinstitut, "erweckt den Anschein, dass die radioaktive Belastung bei Pilzen insgesamt auf ein relativ niedriges Niveau zurückgegangen ist. Dabei geht aus seiner eigenen Liste klar hervor, dass zwar der Mittelwert aus den Pfifferling- und Steinpilzproben unter 100 Becquerel Cäsium pro Kilogramm beträgt, die Spitzenwerte aber mit 856 Bq/kg bei Pfifferlingen und bei Steinpilzen mit 341 Bq/kg angegeben sind. Bei Maronen liegt der Spitzenwert gar bei 2310 Bq/kg und ist damit um das etwa 4-fache höher als der EU-Einfuhrgrenzwert." Schnappauf führe mit seinen Äußerungen die bayerische Bevölkerung einmal mehr in die Irre. Denn nicht der Mittelwert sei relevant für eine Pilzmahlzeit, sondern der tatsächliche Wert! Und der könne gerade im Münchner Umland noch durchaus im 4-stelligen Bereich sein. Weitere Infos: Umweltinstitut München e. V. E-Mail: radioaktivitaet@umweltinstitut.org, www.umweltinstitut.org


Flugverkehr soll bei den Briten mehr zahlen

Fluggesellschaften sollen in Großbritannien mehr Abgaben und Steuern zahlen, meldet die Umweltorganisation Germanwatch zitiert dazu einen Beitrag aus der Financial Times vom 1. September 2003: "Fluggesellschaften, die im Vereinigten Königreich fliegen, sollen mehr Abgaben und Steuern zahlen, um für den Lärm und die Luftbelastung, die sie erzeugen, aufzukommen, wird ein einflussreicher Ausschuss heute berichten. Dieser Bericht der Kommission für integrierten Verkehr fordert eine EU- weite Kohlendioxid-Abgabe, die auf 70 Pfund (Anm.: etwa 100 Euro) festgesetzt werden soll, sowie neue Abgaben für Fluggesellschaften, die davon abhängen, wie laut ihre Flugzeuge sind." Die Zeitung zitiert David Begg, den Vorsitzenden der Kommission mit den Worten: "Was wir vorschlagen, ist nichts weniger als eine radikale Reform, die Betreiber und Fluggäste mit den ökologischen Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert."


Und was Positives zum Schluss: Künast stoppt Gen-Äpfel

Wie die taz in Berlin jüngst berichtete, werden vorerst in Sachsen und Sachsen-Anhalt keine genmanipulierten Apfelbäume in den Himmel wachsen. Das Bundesverbraucherministerium habe nämlich den Freilandversuch mit 10.000 Bäumen bei Dresden und Quedlinburg gestoppt. "Anwohner und Umweltschützer hatten", so die taz weiter, gegen das Projekt protestiert. Sie fürchten, dass die manipulierten Gene den natürlichen Baumbestand verändern."




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