Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Politik
Datum:
21.11.2003
ATOMMÜLL-ENDLAGER IN SCANZANO JONICO
Die italienische Regierung hat am 14. November 2003 - ohne Verhandlungen mit der Region Basilicata und den Stadtverwaltungen - ein Dekret verabschiedet (Dekret N°314, 14 November 2003), das Scanzano Jonico und damit die gesamte Jonische Küste der Region Basilicata zum Friedhof für 80.000 Kubikmeter italienischen Atommüll machen soll.
Das Dekret, das am 19. November 2003 in Kraft getreten ist, und die Realisierung des nationalen Zwischen- und Endlagers bis Ende 2008 vorsieht, könnte das Todesurteil der gesamten Region bedeuten. Die Entscheidung, die ohne Zustimmung der regionalen Regierung gefallen ist - wird mit der "internationalen Krisensituation" und dem daraus resultierenden nationalen Risiko begründet, vor allem in Hinblick auf den seit Jahren in stillgelegten Kernkraftwerken gelagerten Atommüll und die noch aktiven Forschungseinrichtungen, darunter auch das Forschungszentrum ENEA in Rotondella/Basilicata. Das Dekret verstößt nicht nur gegen die Prinzipien der Demokratie, sondern auch gegen die Kriterien der Endlagerwahl, welche die SOGIN spa - von der Regierung "in der Nuklearsache" beauftragte Gesellschaft - selbst im März 2003 veröffentlicht hat.
Der von der SOGIN ausgewählte Standort Scanzano Jonico wird im Dekret mit den einfachen Worten "in Hinblick auf seine geomorfologischen Eigenschaften" begründet. Es ist bekannt, dass weltweit hinter der Wahl der Endlagerstandorte jahrzehntelange wissenschaftliche Untersuchungen stehen. Die Regierung macht keine Angaben zu den Untersuchungen, auf dene ihre angeblich "technische Entscheidung" beruht. Unter den Kriterien, die zum Ausschluss eines Standorts fuehren, nennt die SOGIN spa in ihrem Bericht vom März 2003 unter anderem "Nähe zu Wohngebieten, Überschwemmungs-, Erdbeben- und Naturschutzgebiete". Das CNR ("Centro Nazionale di Ricerca), wichtigstes nationales Forschungszentrum Italiens, hat die Entscheidung der Italienischen Regierung verurteilt und eine Erklärung über die Risiken, insbesondere Erdebeben- und Überschwemmungsrisiken, des gewählten Standorts veröffentlicht (La Repubblica, 19. November 2003).
Die italienische Regierung bedroht mit ihrer Entscheidung die Zukunft einer ganzen Region und riskiert, eine ökonomische, soziale und ökologische Katastrophe auszulösen. In der Basilicata leben 600.000 Menschen, die 60 Prozent ihrer Einnahmen durch Landwirtschaft und Tourismus an der Jonischen Küste erwirtschaften. Mit Hilfe von Fördergeldern der Region, des Italienischen Staats und der EU, vor allem in den Bereichen der Landwirtschaft und des Tourismus, hat sich die Basilicata erst in den vergangenen Jahren wirtschaftliches Gleichgewicht und Unabhängigkeit erarbeitet, einzige Region des Mezzogiorno, die im Jahr 2006 aus der sogenannten "Zielzone I" (depressive Zonen Europas) austreten wird. Das von der Regierung als "sicherster Endlagerstandort Europas" bezeichnete Grundstück befindet sich 200m vom Ionischen Meer entfernt, 500m von wichtigen Touristenstrukturen, 2,5km von Scanzano mit 7.000 Einwohnern, weniger als 10km von Policoro, Montalbano Jonico und Bernalda-Metaponto mit jeweils über 10.000 Einwohnern. Die 40km lange Küste der Basilicata gilt als eine der saubersten Europas, weite Abschnitte stehen unter Naturschutz, wie etwa der "Bosco Pantano", einer der ältesten und bedeutendsten Pinienwälder Italiens. In 40km Entfernung beginnt der kalabrisch-lukanische Nationalpark "Pollino", einer der größten Natur-parks Europas.
Die lukanische Bevölkerung weigert sich, zum Atommüllfriedhof Italiens abgestempelt zu werden. Seit das Urteil gefallen ist, demonstrieren rund um die Uhr Tausende von Menschen friedlich auf den Straßen der Basilicata, um zu verhindern, dass man ihnen nicht nur das wegnimmt, was sie sich mühevoll erarbeitet haben, sondern auch ihre Zukunft. Das komplette Verkehrssystem Süditaliens ist durch friedliche Straßenblockaden lahmgelegt. In vielen Orten sind die Geschäfte geschlossen. Apulien und Kalabrien unterstützen die Protestaktionen, die nicht abflauen sollen, bis die italienische Regierung das Dekret zurückzieht, um auf demokratischen Weg zu einer nationalen Lösung zu finden. Am 18. November hat die Regierung in einer Sitzung mit den kommunalen und regionalen Politikern ihre Entscheidung bestätigt und den Antrag auf eine "offene und transparente Diskussion" zurückgewiesen. Damit verschärft und erweitert sich der lokale und nationale Widerstand. Am 19. November hat sich die Region per Dekret zu "nicht-nuklearem" Gebiet erklärt; außerdem ist eine Verfassungsklage der Region gegen das Dekret in Gang. Am 20. November hat die Regierung den Art. 2 des Dekrets geändert und von einer Zwischenlagerung in den bereits bestehenden Strukturen gesprochen: bleibt das Problem, daß sich die ENEA in Rotondella dafür bestens eignet, und von dort nach Scanzano sind es weniger als 10km...
Kontakt:
Arch. Ulrike Wyrwoll
Via Guicciardini 12 - 75012 Bernalda (MT)
Tel./Fax +39.0835.542520 Mobil +39.328.4775409
E-mail:
info@land-systems.com
Diskussion
Login
Kontakt:
Ulrike Wyrwoll
Email:
info@land-systems.com
Homepage:
http://www.eco-news.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber