![]() Die globale Erwärmung könnte dazu führen, dass Rebsorten in nördlichen Breitengraden profitieren, sagt Gregory Jones, Klimaforscher an der Southern Oregon University auf der Jahrestagung der Geological Society of America. In allen untersuchten Weinregionen haben die Forscher einen Temperaturanstieg von durchschnittlich 1,3 Grad Celsius seit 1950 festgestellt. Und in fast allen Anbaugebieten haben sich die Qualität des Weins gebessert. Je mehr Wärme und Sonne, desto besser der Wein, ist eine uralte Erkenntnis. Nicht nur der höhere Alkoholgehalt, sondern auch der Säuregrad und das Aroma durch mehr Wärme verbessern die Weinqualität. Allerdings haben sich auch die Anbaubedingungen und die Schädlingsbekämpfung in den letzten Jahrzehnten verbessert. Jones errechnete, dass sich in allen Weinanbaugebieten bis 2050 die Temperaturen um mindestens weitere zwei Grad erhöhen werden. Es kann aber auch sein, dass die Reben gerade deshalb von Schädlingen befallen werden. Zudem gibt es bei heißem Wetter weniger Wein. Und das heißt: die Preise steigen. Der Treibhauseffekt mag den Wein besser und teurer machen; die Umwelt wird auf jeden Fall gestresst.
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