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Land und Gartenbau   
Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät darf kein "Bauernopfer" der Humboldt-Universität werden
Anlässlich der Pläne zur Schließung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin erklären Ulrike Höfken, ararpolitische Sprecherin, und Friedrich Ostendorff, Obmann im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft:

Wir lehnen die Pläne des Präsidiums der Humboldt-Universität zur Schließung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät aufs Schärfste ab und appellieren an alle Entscheidungsträger, von einem solchen "Bauernopfer" abzusehen.

Berlin braucht diesen agrarwissenschaftlichen Schwerpunkt. Die Stadt ist die Drehscheibe nationaler und internationaler Politik. Von dieser Nähe profitieren Politik und Agrarforschung gleichermaßen. Die Forschungsschwerpunkte der Fakultät, insbesondere die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die internationale Agrarpolitik sowie der Schwerpunkt Ostdeutschland und Osteuropa, belegen dies eindrucksvoll. Damit hat eine der traditionsreichsten Agrarfakultäten Deutschlands seit der Wende eine erstaunliche Reformfreudigkeit und treffendes Gespür für die Neurorientierung bewiesen.

Wir sind uns der schwierigen Haushaltslage des Landes Berlin und der damit verbundenen Sparzwänge der Universität bewusst. Dennoch: Die Pläne sind für uns nicht nachvollziehbar. Die Fakultät hat in den vergangenen Jahren viel zum nationalen und internationalen Ansehen der Universität beigetragen, sowohl im agrarwissenschaftlichen Bereich wie auch in der Reform der Ausbildungsstruktur. Die hohe Zahl der Studienbewerber bestätigt diese Tatsache und die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges.

Wir sind davon überzeugt, dass die Fakultät alles daran setzen wird, ihren Beitrag zur Konsolidierung des Berliner Haushalts zu leisten. Eine Schließung jedoch wäre ein unwiederbringlicher Verlust in der agrarwissenschaftlichen Forschung und in der landwirtschaftlichen Ausbildung.

 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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