Deutsches Tierhilfswerk e.V., Deutschlands große Tier- und Artenschutzorganisation Das lange Leiden der Mastgänse Deutsche Mäster quälen Gänse zu Tode. Rund 700 000 Gänse vegetieren in Großmastanlagen vor sich hin - der Gesetzgeber schaut weg. München/Berlin. Jedes Jahr wird man am 11.11., am Feiertag des heiligen Martin, in den Restaurants und Gasthäusern mit der obligatorischen Martinsgans beglückt. Auch am heimischen Herd ist dies bei vielen Familien Tradition. Appetitlich sieht das Geflügel ja aus, doch ein Blick hinter die Kulissen, und jeder Bissen bleibt im Halse stecken! Das weiß auch Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk: " Vieler Orts wird dem Konsumenten vermittelt, dass die Gans ganz gut dran ist" Die grausame Realität sieht leider ganz anders aus, wie jetzt engagierte Tierschützer mit heimlich gemachten Bildaufnahmen (Foto und Video) aufdecken: "Grausame Qualzucht auf engstem Raum unter Missachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen" so Judith Schmalzl weiter. Lebensbedingungen für die Gans, die Tierschutz und Hygienebestimmungen verletzen - na denn guten Appetit... Aufgrund von Protesten durch Tierschützer wurde die Haltung von Stopflebergänsen in Deutschland mittlerweile verboten. Die Nachfrage nach Gänsefleisch blieb aber konstant. So mussten sich die deutschen Geflügelzüchter etwas Neues einfallen lassen - das Resultat ist die Gänsemast. Ähnlich wie Puten und Enten werden nun auch Gänse in riesigen Masthallen unter künstlichen Lichtquellen gehalten. Durch die künstlichen Lichtquellen wird den Tieren ein längerer Tagesrhythmus vorgegaukelt, um sie zum übermäßigen Fressen zu animieren. Dr. Tina Kugler dazu: "Die Tiere werden in nur 12 Wochen schlachtreif gemästet. Dem Geflügel wird Spezialfutter gegeben, das eine schnelle Gewichtzunahme garantiert. Diesem Futter werden auch Antibiotika beigemischt." Das Dt. Tierhilfswerk hofft, dass diese Art von Tierquälerei bald ein Ende hat und verweist auf "exotische Leckerein aus der vegetarischen Küche". Wenn Sie nicht auf Gänsefleisch verzichten wollen, vergewissern Sie sich, dass die Tiere artgerecht mit Auslauf gehalten wurden. Das Deutsche Tierhilfswerk ist mit 240.000 Mitgliedern und 220 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands. Kostenloses Bildmaterial kann beim Dt. Tierhilfswerk in München angefordert werden. Weitere Informationen bei: Judith Schmalzl, Pressesprecherin, Tel.: 089-35752-202 (judithschmalzl@tierhilfswerk.de), Dr.Tina Kugler, Dr. vet., Tel: 089-35752-203 (tierarzt@tierhilfswerk.de). Deutsches Tierhilfswerk e.V. Schleißheimerstr. 188 80797 München Tel.: 089-3575-20 Fax: 089-3575-2200 www.tierhilfswerk.de
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