Die Unterschiede zur konventionellen Imkerei beziehen sich vor allem auf Betriebsweisen (z. B. artgemäße Haltung, Einschränkung der ertragsorientierten Zucht), Betriebsmittel (z. B. natürliche Materialien für Bienenwohnungen), Wachsqualität, Nichteinsatz von Chemikalien und Tierarzneimitteln und Produktverarbeitung und -deklaration. Was ist beim Imker ökologisch? Bis heute ist die Honigbiene ein Wildtier geblieben, auf dessen Lebensgewohnheiten wir nur wenig Einfluss haben. Deshalb wird ein Imker nicht gleich zum Naturschützer, weil er Bienen hält. Es gibt in Deutschland eine wachsende Zahl von Imkern, die naturgemäß arbeiten und auch die seit Ende 1993 bestehenden Richtlinien des Bioland-Verbandes erfüllen. Dazu gehört die Bewahrung der natürlichen Reinheit des Bienenwachses, aus dem die Waben bestehen. Zur Gesundheitspflege werden nur natürliche Stoffe eingesetzt: Ameisen- und Milchsäure, die auf natürliche Art im Honig vorhanden sind, wirken gegen die gefürchtete Varroa-Milbe. Bei der Honigernte wird ein Teil den Bienen überlassen. Eine naturgemäße Erzeugung von Honig verlangt eine schonende Behandlung, bei der in der Wabe ausgereifter Honig geschleudert und ohne Wärmeschädigung abgefüllt wird. Die Imker haben somit einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Honigs. Fragen Sie Ihren Imker oder Honigverkäufer, welche Qualitäten er Ihnen garantieren kann.
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