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Energie   
Energieriesen entdecken das Energiesparen
Auch Energiekonzerne entdecken das Energiesparen. Sehr vielsagend war der Aufruf des baden-württembergischen Stromkonzerns EnBW, in diesem heißen Sommer Strom zu sparen. Jetzt hat der Vorstandschef des Mannheimer Energieversorgers MVV, Roland Hartung, eine neue Energiespardebatte in Deutschland gefordert.

"Energie ist eine kostbare Ressource, mit der entsprechend umgegangen werden muss", sagte der Vorsitzende des bundesweit fünftgrößten Energieversorgers in einem Interview in Mannheim. Das gelte auch in einem Hochtechnologieland wie Deutschland. "Energiesparen bedeutet nicht Kargheit, sondern einen besseren Umgang mit Ressourcen." Die Diskussion sollte daher beim Verbraucher ansetzen und nicht bei der Umgestaltung von Kraftwerken.

Die preiswerteste und umweltfreundlichste Kilowattstunde ist immer noch die, die eingespart wurde. Deutschland hat riesige Energieeinsparpotenziale. In unseren Altbauten können wir durch entsprechende Dämmung 80 Prozent des Heizöls einsparen - was gut ist für die Umwelt und für den Geldbeutel.

Autokonzerne können künftig statt Zehn-Liter-Autos solche Autos bauen, die nur noch drei, zwei oder - wie von VW schon gebaut - einen Liter Sprit auf 100 Kilometer verbrauchen. Stromspargeräte im Haushalt und Energiesparlampen können bis zu 80 Prozent des Stroms einsparen - und viel Geld.

Nach Einschätzung von Hartung werden die Energiepreise in Zukunft wieder steigen. Die fehlenden Kapazitäten aus dem Wegfall der Kernenergie, die Wartung der Netze auf Höchstniveau sowie die Niedrigpreise bei der ersten Wettbewerbsphase nach der Liberalisierung des Strommarktes seien Gründe dafür. "Das alles deutet darauf hin, dass die Preise in Zukunft eher steigen als sinken werden."

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hatte in seinem jüngsten Energiebarometer ebenfalls einen Anstieg prognostiziert. Die MVV hatte zum Jahresanfang die Preise letztmals erhöht. Hartung forderte eine öffentliche Debatte von Verbrauchern, Umweltschützern, Politik sowie der Wirtschaft über den künftigen Energie-Mix in Deutschland.

Deutsche fürchten neue Unwetterkatastrophen
www.aktion-klimaschutz.de

Ein Jahr nach dem Jahrhunderthochwasser in Deutschland untersuchte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Aktion Klimaschutz die Einstellung der Bundesbürger zum Klimawandel. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage ist einhellig: 80% der Befragten erwarten weitere Unwetterkatastrophen im Zuge des Klimawandels. Eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger ist sich klar darüber, dass sie einen eigenen Anteil an den globalen Klimaveränderungen hat, weiß aber nicht, was sie zum Klimaschutz beitragen kann.

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
http://www.sonnenseite.com
franzalt@sonnenseite.com
    

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