"Die EU-Osterweiterung bringt zusätzlichen Durchgangsverkehr und Abgasbelastung. Es drohen Südtiroler Verhältnisse. Deshalb müssen wir die Infrastruktur so ausbauen, dass vor allem der Schwerlast-Durchgangsverkehr verlagert wird und die B12 zwischen Philippsreut und Passau für den Verkehr zur Verfügung steht, der tatsächlich zu uns will", erklärte der ödp-Landesgeschäftsführer und Passauer Stadtrat Urban Mangold. Nach Ansicht der ödp-Kommunalpolitiker ist dies nur durch die größtmögliche Verlagerung des Fernverkehrs auf die Schiene möglich. "Die Waldbahn Plattling-Bayerisch Eisenstein kann jedoch nicht in eine leistungsfähige und schnelle Fernverbindung ausgebaut werden. Wir schlagen deshalb eine neue, der Bayerwald-Topographie angepasste Schienentrasse in der steigungsarmen Further Senke zwischen Furth-Cham-Straubing entlang der B20 vor. Mit diesem Lückenschluss hätten wir dann die unschlagbar schnellste Verbindung zwischen München und Prag für den Fernverkehr", so der Freyunger Stadtrat und niederbayerische ödp-Vorsitzende Olaf Heinrich. Außerdem solle die Waldbahn Plattling-Bayerisch-Eisenstein und die Ilztalbahn nach der Wiederinbetriebnahme für den Regionalverkehr beschleunigt werden. Heinrich: "Bei der B12 würde dann ein geringerer Ausbau mit Überholspuren genügen. So bewahren wir unser wichtigstes Kapital, die intakte wunderschöne Landschaft, in der viele Menschen naturnahe Erholung suchen".
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