![]() Ludwig Bölkow wurde 1912 in Schwerin geboren und begann schon früh, sich mit Luft- und Raumfahrt zu beschäftigen. Er wurde als Musterbeispiel des Ingenieurs und Erfinders angesehen und bekam zahlreiche Auszeichnungen verliehen.Nachdem er sich 1977 mit 65 Jahren aus dem Luftfahrtgeschäft zurückgezogen hatte, wandte er sich Tätigkeiten zu, bei denen die Technik zur Sicherung der Zukunft der Menschheit beitragen sollte. Zum ersten Mal wurde zu dieser Zeit einer breiteren Öffentlichkeit bewusst, dass unser Energiesystem nicht nachhaltig ist. Dass es Grenzen des Wachstums gibt und Alternativen zu den traditionellen Verfahren gesucht werden müssen, besonders auf dem Gebiet der Energie, sah Bölkow weit früher als viele andere. Das gilt auch für die Wichtigkeit des vernetzten Denkens. Er hat dies als Herausforderung begriffen. So gründete er 1983 die Ludwig-Bölkow-Stiftung und die Vorläuferorganisation der heutigen L-B-Systemtechnik GmbH » Die letztere war zusammen mit ihm selbst 1996 an der Gründung des DWV beteiligt. Dadurch, dass Bölkow dieses damals neue Thema aufgriff und sich als erfolgreicher und anerkannter Unternehmer mit solchen Themen und Thesen identifizierte, hat er eine große Wirkung entfaltet. Er hat wesentlich mit dazu beigetragen, erneuerbare Energien, Wasserstoff und Brennstoffzellen "salonfähig" zu machen und es ist ihm gelungen, breite Kreise mit diesen Ideen anzusprechen - letzteres auch im buchstäblichen Sinne durch die vielen Vorträge, die er dazu noch bis vor wenigen Jahren gehalten hat. Der DWV wird sein Vermächtnis in diesem Sinne fortführen. Quelle: Deutschen Wasserstoff-Verband e.V. (DWV)
Text einer Rede, die anlässlich seines 90. Geburtstags im vergangenen Jahr seine Verdienste würdigte (PDF-Datei, 31 kB)
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