Besonders beliebt sind Radwanderwege mit guter Radwegeinfrastruktur entlang von Flüssen oder Seen. Auch Tagestouren mit dem Fahrrad in die Umgebung werden gerade in diesem Sommer mit anhaltend schönem Wetter gern unternommen. Fahrradtourismus spielt mittlerweile eine wichtige Rolle in der Tourismusbranche. Karten, Wanderführer, Tourenpläne, regengeeignete Ausrüstung, Packtaschen, Unterkunft und Anreise müssen organisiert werden. Umso bedauerlicher, wenn der Service für Radtouristen zu wünschen übrig lässt. Die Anreise zum Urlaubsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann kompliziert und langwierig werden. Eine Reise aus dem Rheinland zur Mecklenburgische Seenplatte verlängert sich um glatte drei Stunden, wenn ein Fahrrad mitgenommen wird. Grund: Die Deutsche Bahn AG gestattet die Fahrradmitnahme in den ICE-Zügen nicht. Die Situation beim Bahnfahren hat sich seit der Erstellung des nationalen Radverkehrsplanes nicht verbessert. Seit der Auflösung des Interregio-Netzes der DB AG werden eine Vielzahl der ehemaligen IR-Wagen mit Fahrradabteilen nicht mehr im Fernverkehr genutzt. Die Fahrradmitnahmeangebote sind deshalb weiter zurückgegangen. Das Wachstum des Fahrradtourismus ist jedoch in einem nicht unerheblichen Maße davon abhängig, inwieweit die Gäste mit öffentlichen Fernverkehrszügen ihre Fahrräder mitnehmen können. Mindestens in der Hauptsaison muss ein dichtes Netz in die touristischen Zielregionen gewebt werden. Zur Abstimmung:
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Quelle: | Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin http://www.gruene.de presse@gruene.de |